Was sind Schwermetalle
Mit der Bezeichnung Schwermetalle wurde willkürlich eine Gruppe von Metallen zusammengefasst. Durch das Fehlen einer eindeutigen wissenschaftlich akzeptierten Definition des Begriffes „Schwermetall“, gibt es allerdings eine Vielzahl unterschiedlicher Definitionen in der Literatur. Eine Studie der IUPAC fand mindestens 38 Definitionen des Begriffes, der angefangen von der Dichte, dem „Atomgewicht“ oder der Ordnungszahl bis zu den chemischen Eigenschaften oder der Toxizität reicht. Folglich gibt es keine einheitliche Liste aller „Schwermetallen“
In der Öffentlichkeit gelten oft alle mit dem Begriff „Schwermetall“ bezeichneten Stoffe als toxische Substanzen. Dies trifft allerdings nicht immer zu, da es auch „Schwermetalle“ gibt, welche für den Menschen essentiell, also lebensnotwendig, sind.
Die wichtigsten toxischen Metalle
Mögliche Zeichen und Symptome einer Metallbelastung
- Rückenschmerzen, Gelenkschmerzen, Rheumatische Erscheinungen
- Blutarmut
- Chronische Ekzeme, Haarausfall
- Chronische Nierenerkrankungen
- Morbus Crohn, Darmbeschwerden, Appetitlosigkeit
- Multiple Sklerose, Parkinson
- Fehlgeburten oder gar keine
- Infektionen
- Blasen an Lippen, Mund-, Zungen- und Rachenschleimhaut, Zahnlockerung,
- Zahnfleischentzündungen
- Ödeme im Gesicht
- Bindehautentzündungen
- Hoher Blutdruck, Herzrhythmusstörungen
- Bronchialasthma
- Schlaflosigkeit und Schwitzen in der Nacht
- Chronische Müdigkeit, Nervosität, Gedächtnisschwäche, Angst und Depressionen
- Kalte Hände und Füße, Taubheit in den Händen
- Schreckhaft und lärmempfindlich, Lichtempfindlich
- Kopfschmerzen, Chronische Schmerzen
- Tinnitus, Schwindel
- Metallischer Geschmack im Mund
Schwermetall – Arsen
Arsen gilt als hochgradig krebserregend. Das Problem bei Arsen ist, das es mehr als 200 Enzyme in ihrer Wirkung beeinträchtigen und DNA-Reparaturen verhindern kann. Und gerade jene Entgiftungssysteme welche es ausscheiden würden, werden von Arsen gehemmt. Besonders Hautkrebsarten (aber auch andere Krebssorten) sind auf Arsen zurückzuführen. Man vermutet die weiteren sogenannten Zivilisationserkrankungen wie Diabetes, Neuropathie und Herz-Kreislaufbeschwerden ebenfalls von Arsen mitverursacht werden.
Vorkommen: in Tabak, Pflanzenschutzmittel, Metallverarbeitung, Glasherstellung, Farbpigmente, Holzbehandlung, Industrieemissionen etc. vor.
Gegenspieler:
Indische Wissenschaftler stellten im Jahr 2015 fest, dass Folsäure in Kombination mit Vitamin B12 jedoch diesem Prozess entgegen wirkt und vor DNA- und Gewebe-Schäden schützt, welche auf Arsen zurück zu führen sind.
Schwermetall – Blei
Blei sammelt sich bei der Aufnahme durch Nahrung und Atemluft im menschlichen Organismus an und wirkt schon in geringen Spuren als chronisches Gift.
Die größte Quelle für Bleivergiftung war in Westeuropa bis in die 1980er Jahre unser Benzin, dem Tetraethylblei zugesetzt wurde, um die Klopffestigkeit zu erhöhen. In Europa gibt es mittlerweile zwar kaum noch verbleites Benzin, weltweit wird es allerdings noch in Afrika und weiten Teilen Asiens verwendet – mit den entsprechenden gesundheitlichen Folgen.
Eine weitere Bleiquelle waren die frühen Wasserleitungen. Seit 1973 wurden diese allerdings in Deutschland beim Hausbau nicht mehr verlegt.
Blei gilt ebenfalls als krebserregend. Kinder sind von einer Bleivergiftung dabei stärker betroffen als Erwachsene, da ihr Darm das Schwermetall ca. 50% stärker aufnimmt. Über den Darm gelangt das Gift nun in Richtung Leber, Niere und zum Schluss ins Gehirn und Nervensystem. Nebenbei kann Blei auch sehr leicht die Plazenta passieren, wodurch ein noch ungeborenes Kind ebenfalls belastet sein kann.
Kinder mir Bleibelastungen leiden recht häufig an Funktionsstörungen der betroffenen Organe und neigen zu reduzierten Lern- und Gedächtnisleistungen. Beim Erwachsenen kommen eher Herz-Kreislauf-Erkrankungen (Bluthochdruck) und eine erhöhte Infektanfälligkeit vor.
Blei lagert sich schließlich bevorzugt in den Knochen, Zähnen oder im Fettgewebe ab.
Vorkommen: in Autoabgasen, Zigarettenrauch, Haarfärbemittel, Bleirohre (in alten Häusern), Autobatterien etc.
Gegenspieler: Selen
Schwermetall – Cadmium
Cadmium ist eher ein Stoff, mit dem die wenigsten etwas anfangen können. Das Problem mit Cadmium ist, das dieses Schwermetall und seine Verbindungen schon in geringen Konzentrationen giftig sind.
Er kommt besonders stark in Phosphatdünger und Klärschlamm vor und gelangt so über den Boden in pflanzliche (Roggen ist interessanterweise am niedrigsten mit Cadmium belastet) und tierische Lebensmittel. Biolebensmittel sind hiervor geschützt, solange ihr Anbau ohne Kunstdünger und Klärschlamm erfolgt.
Eine weitere Cadmiumquelle ist das Rauchen. Dabei ist es egal ob man aktiver oder passiver Raucher ist. Das Schwermetall wird hier über die Atmung aufgenommen.
Am liebsten lagert sich Cadmium besonders gerne in den Nieren, Leber und im Knochengewebe ab. Dabei kann es natürlich zu Schäden in den jeweiligen Organen kommen. Da das Schwermetall auch einen großen Einfluss auf die Rückresorption von Calcium in den Nieren hat. Kommt es häufig zu einem Calciummangel. Der Körper versucht dieses zu kompensieren und greift auf die körpereigenen Calciumspeicher zurück – unsere Knochen. Osteoporose ist dadurch eine mögliche Folge.
Außerdem hat es sich im Tierversuch als krebserregend erwiesen und ist erbgut- und fruchtschädigend.
Weitere Symptome einer oralen Aufnahme von löslichen Cadmium-Salzen
- Krämpfe
- Reizungen der Atemwege und Kopfschmerzen hervor (Inhalation von Cadmium-Dämpfen) .
- Ausfall des Geruchsvermögens, Gelbfärbung der Zahnhälse (Chronische Vergiftungen)
- Erbrechen und Störungen im Verdauungstrakt,
Vorkommen: . in Zigarettenrauch, Farben, Nahrungsmittel (z.B. Instantkaffee, Konservendosen), Insektizide etc.
Gegenspieler:
Da Cadmium die gleichen Transportsysteme wie Eisen, Calcium und Zink im Körper verwendet, kann man mit einer gesteigerten Gabe dieser Stoffe einer Cadmiumaufnahme entgegen wirken. Selen ist ebenfalls ein geeigneter Antagonist.
Leichtmetall – Aluminium
Aluminium ist ein Leichtmetall. Der Körper nimmt Aluminium besonders über die Nahrung, Wasser, die Luft und Impfstoffe auf. Der Großteil wird dabei über den Urin ausgeschieden. Allerdings hat das Metall eine große Neigung zur Ablagerung im unterschiedlichen Gewebeschichten und dem Gehirn. Schweißdrüsen sind ebenfalls ein beliebter Ablagerungsort.
Die vermuteten Folgen einer Aluminium-Intoxikation können Osteoporose, Muskelschmerzen, Hyperaktivität, Anämien (Blutarmut), Nieren- und Leberbeschwerden sowie Alzheimer sein.
Vorkommen: in Aluminium-Kochgeschirr, Körperpflege (Deos, Zahnpasta), Nahrungsmittel (Schmelzkäse, Weißmehl, Backpulver), Industrie-Emissionen, Impfstoffen
Gegenspieler: Magnesium und Silicium verhindert die Ablagerung im Gewebe. Folsäure und Apfelsäure hat sich ebenfalls zur Reduzierung von Ablagerungen bewährt
Schwermetall – Kupfer
Kuper ist eigentlich ein Spurenelement und man braucht es zum Leben. Aber alles ist ein Gift nur die Dosis macht es aus. Dieses trifft besonders gut auf das Kuper zu. In zu hohen Mengen kann sich das Metall in der Leber (es gibt eine Kupferspeicher-Krankheit; der Morbus Wilson) und den Nerven ablagern und so zu starken Störungen führen.
Vorkommen: in Saatgutbeizmittel, Trinkwasser aus Kupferrohren, Amalgamplomben, Zigarettenrauch, Kupfergeschirr etc.
Schwermetall – Palladium
Palladium ist ein starkes Allergen, welches im Katalysator der Autos wie auch in billigen Goldlegierungen enthalten ist. In Zahnlaboren (besonders stark von 1970-1985) wurde es ebenfalls oft verarbeitet und in Gebisse eingebaut.
Vorkommen: in Schmuck, Piercings, Katalysator in der chemischen Industrie, Legierungen für Zahnersatzmaterial, Straßenverkehr etc.
Schwermetall – Quecksilber
Quecksilber ist nicht so selten in unserem täglichen Leben anzutreffen, wie viele denken. So kann das Metall in der Nahrung (besonders Fisch), Medikamenten, als Konservierungsmittel von Impfstoffen und Amalgamfüllungen vorkommen. Je nach Schweregrad der Quecksilbervergiftung kann es zu Problemen des Nervensystems, der Nieren und der Haut-u. Schleimhäute kommen. Abgesehen davon wird Quecksilber und seine anorganischen sowie organischen Verbindungen eine krebserzeugenden Wirkung zugeordnet.
Vorkommen: in Amalgam, Fischen, Austern, Pestiziden, Konservierungsmitteln, Impfungen, etc.
Schwermetall – Zinn
Zinn ist Bestanteil verschiedener Pflanzenschutzmittel und im Amalgam(ca.15-30%) enthalten. Was viele nicht wissen: Es ist giftiger für unseren Organismus als Quecksilber.
Vorkommen: in Farbpigmente, Pflanzenschutzmitteln, Konservendosen, Lötmetalle, Zinngeschirr, Toner von Laserdruckern und Kopierern, Flammschutzmittel für Textilien etc.
Schwermetall – Gold
Gold wirkt dämpfend auf das Immunsystem. Früher machte man sich jahrzehntelang diese Wirkung in der Rheumatherapie zu nutze. Aus nicht sachgemäß gebrannten Goldlegierungen von Kronen oder Brücken wird das Gold in den Speichel abgegeben und kann das Immunsystem schwächen.
Vorkommen: Goldfarben, Goldschmuck, Goldschmiedearbeiten, Goldkronen im Mund, Elektroindustrie etc.
Schwermetall – Platin
Vorkommen: in Fotopapier, Autokatalysatoren, Metallverarbeitungsindustrie, in Medikamenten zur Tumortherapie enthalten etc.
Schwermetalle in unserer Nahrung
Gerade bei unseren Gemüsesorten gibt es Unterschiede, welche Pflanze wieviel Schwermetalle aufnimmt. In dieser Tabelle sind einige von ihnen aufgeführt.
Arsen / Blei / Chrom / Quecksilber
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Cadmium / Zink
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Nickel
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Hoch
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Spinat
Sellerie Mangold Endivie Pflücksalat Feldsalat Kopfsalat
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Mittel
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Pflücksalat
Spinat Endivie Feldsalat Kopfsalat Mangold Möhren Rettich Schwarzwurzel
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Chinakohl
Grünkohl Möhren Porree Schwarzwurzel Kohlrabi Radieschen Rettich Zwiebel
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Buschbohne
Stangenbohne Tomate Erbse Pflücksalat Spinat Endivie Feldsalat Kopfsalat Mangold Möhren Rettich Schwarzwurzel
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Niedrig
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Radieschen
Zwiebel Porree Rote Bete Sellerie Kartoffeln Blumenkohl Brokkoli Chinakohl Grünkohl Rotkohl Rosenkohl Spitzkohl Weißkohl Wirsing Kohlrabi Buschbohne Erbse Gurke Stangenbohne Tomate Zucchini
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Buschbohne
Erbse Gurke Blumenkohl Brokkoli Kürbis Paprika Rosenkohl Rotkohl Spitzkohl Stangenbohne Tomate Weißkohl Wirsing Zucchini Kartoffeln*
* gilt für geschälte Kartoffeln
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Radieschen
Zwiebel Porree Rote Bete Sellerie Kartoffeln Blumenkohl Brokkoli Chinakohl Grünkohl Rotkohl Rosenkohl Spitzkohl Weißkohl Wirsing Kohlrabi Buschbohne Erbse Gurke Zucchini
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Quelle: Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV)
Schwermetall – Ausleitung
Wann sollte eine Schwermetallausleitung nicht durchgeführt werden ?
Bei folgenden Störungen und Krankheiten sollte man ohne Voruntersuchung u/o begleitender Therapie keine oder nur eine reduzierte Schwermetallausleitung durchgeführen :
- Dekompensierte Herzinsuffizienz (nicht kompensierte Herzerkrankung)
- Ausgeprägte Herzrhythmusstörungen
- Schwere Nieren- und Leberfunktionsstörungen und Bauchspeicheldrüsenentzündungen
- Zustand nach Lungen-TBC
- Ausgedehntes Aneurysma (eine sackartige Ausbuchtung der vom Herzen wegführenden Blutgefäße, Arterien genannt)
- Akute Infekte, Grippe, Bronchitis, Mandelentzündungen, Blasenentzündungen
- Kachexie („ausgezehrte“, abgemagerte Patienten wie dies zum Beispiel bei Tumorerkrankungen geschehen kann.
- Eisen-, Kalium-, Zink-, Magnesium-, Calciummangel müssen stets ausgeglichen werden !
- Anämie (Blutarmut)
- Leukopenie (Mangel an Abwehrzellen)
Sollten die gerade genannten Krankheitsbilder oder Störungen vorhanden sein, sollten diese im Vorfeld behandelt bzw. ausgeglichen werden, bevor eine Schwermetallausleitung stattfinden kann. Dazu wenden Sie sich bitte an einen qualifizierten Arzt oder Heilpraktiker, der Sie dabei unterstützt.
Erste Maßnahme – Ausleitungsorgane stärken
Eine Ausleitung von Schwermetallen ist nicht, oder nur schwer möglich, wenn die körpereigenen Ausleitungsorgane nicht richtig funktionieren. Daher ist es unbedingt nötig, Organe wie Leber (Leberentgiftung), Nieren (Nierenreinigung), Darm (Darmsanierung) oder Lungen (Lungenreinigung) bei der Entgiftung zu unterstützen.
Bärlauch, Chlorella und Koriander – Das Trio bei Schwermetallen
Bärlauch ist sehr schwefelhaltig und er hilft beim Herauslösen der Schwermetalle aus den Zellen und Clorella dient zum ausleiten aus dem Körper.
Der Vorteil der Chlorella-Alge ist dabei ihr hoher Chlorophyllgehalt. Das Chlorophyll hilft dabei Schmermetalle, aber auch andere Umweltgifte wie Formaldehyd und Dioxin, sowie unterschiedliche Insektenschutzmittel zu binden und anschließen auszuleiten.
Japanische Studien aus dem Jahre 1945 (nach dem Atomwaffenangriff auf Hiroshima und Nagasaki) zeigten auch einen erhöhten Abbau von Uran, Blei und Cadmium durch die zusätzliche Einnahme von Chlorella.
Koriander ist ein besonders wirksames Kraut im Kampf gegen Schwermetalle. Es soll sogar die Fähigkeiten haben, Quecksilber aus den Organen zu extrahieren und die Gehirnschranke zu öffnen, um so auch die letzten Toxine zu beseitigen. Aus diesem Grund hat Koriander auch in vielen Entgiftungskuren seinen festen Platz. Nebenbei enthält Koriander viele Mineralien wie Kalium, Kalzium, Mangan, Eisen und sogar Magnesium. Hohe Mengen an Vitamin A und Vitamin K sind ebenfalls im Kraut enthalten.
Ablauf:
- Erstmal großzügig mit Chlorella beginnen. Chlorella hat keinen eigenen Wirkstoff, sondern wirkt durch die Beschaffenheit seiner Oberfläche, ähnlich wie ein Schwamm.
- Nach 1-2 Wochen langsam damit beginnen etwas schwefelhaltiges (z.B. den erwähnten Bärlauch, MSM, usw.) hinzunehmen.
- Ab der 3 Woche kann nun auch der Koriander dazu genommen werden.
- Ergänzend kann man noch sehr gut mit Bentonit, Zeolith, Moor oder Heilerde den ganzen Vorgang unterstützen. Diese Stoffe helfen dabei die Giftstoffe zu binden und über den Darm auszuscheiden. Eine Alternative wäre auch das Mittel Froximun, welches ebenfalls diese Eigenschaften besitzt
Schwermetalle ausleiten mit Heilpflanzen
Unser Pflanzenreich bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten um unbeliebte Schwermetalle und / oder Toxine aus dem Körper zu befördern. Viele von diesen Pflanzen regen in erster Linie die Verdauung und somit den Stoffwechsel an und fördern so einen schnelleren Abbau der schädlichen Stoffe. Andere wiederrum haben eine direkte Auswirkung auf unterschiedliche Schwermetalle.
Hier finden Sie eine kleine Auswahl dieser Helfer aus der Pflanzenwelt.
Ackerschachtelhalm
Der Ackerschachtelhalm enthält einerseits sehr viel Kieselsäure und andererseits den Blut verdünnenden Stoff Equisetonin und weitere wirksame Pflanzeninhaltsstoffe. Bekannt ist er vor allem für seine harntreibende und bindegewebsstärkende Wirkung. Dies ist bei der Ausleitung von Schwermetallen besonders wichtig, da sich speziell im Bindegewebe viele der Toxine ablagern.
Artischocke
Die Artischocke ist schon lange nicht nur als Delikatesse bei Feinschmeckern, sondern auch als gallenfördernde Leberpflanze bekannt. Abgesehen davon wirkt sie harntreibend, verdauungsfördernd und antirheumatisch. Die Inhaltsstoffe der Artischocke helfen dabei Toxine auszuleiten und nebenbei haben sie eine positive Auswirkung auf den Cholesterin Haushalt.
Bärlauch
Der Bärlauch ist wie weiter oben schon erwähnt, oft ein fester Bestandteil vieler Schwermetallentgiftungen. Für die Ausleitung sind hier die Sulfidverbindungen des Bärlauchs interessant. Diese werden im Körper zu so genannten Chelatverbindungen verarbeitet und besitzen die Fähigkeit Schwermetalle zu binden und auszuleiten.
Brennnessel
Die Blätter der Brennnessel wirken sehr stark entgiftend. Brennnesselblätter enthalten unter anderem Gerbstoffe, Histamin, zahlreiche Vitamine, Mineralstoffe wie Calcium, Magnesium und Eisen, Kieselsäure und auch Lecithin. Einige der Hauptwirkungen der Pflanze sind die Anregung des Stoffwechsels, Reinigung des Blutes und wirkt entsäuernd auf das Bindegewebe. Aus diesem Grund ist sie zu Recht eine beliebte Pflanze bei den meisten Entgiftung-und Frühjahrskuren.
Brunnenkresse & Meerrettich
Die Brunnenkresse, enthält wie der Meerrettich viele Mineralstoffe, Spurenelemente, Gerb- und Bitterstoffe und Vitamine Zur Entgiftung sind aber die typischen Senföle besonders wichtig. Das scharfe Senföl, wirkt verdauungsfördernd, harntreibend und antimikrobiell. Es befreit die Atemwege und fördert die Durchblutung.
Cayenne
Seine Schärfe regt auf natürliche Weise den Stoffwechsel an. Verantwortlich hierfür ist der Stoff Capsaicin. Cayenne stabilisiert den Kreislauf, reinigt das Blut, stärkt das Herz und ist durchblutungsfördernd.
Goldrute
Neben Ackerschachtelhalm und Brennessel darf die Goldrute zur Nierenreinigung natürlich nicht fehlen. Die Kardinalpflanze der Niere besitzt unterschiedliche ätherischen Öle, Gerbstoffe, Bitterstoffe, Saponine und Flavonoide. Sie wirkt schweißtreibend, stark entwässernd, verdauungsfördernd, krampflösend, entzündungshemmend und antiseptisch. Aber gerade bei Entgiftungskuren zeigt die Pflanze was sie kann und beschleunigt die Ausleitung über verschiedenste Wege.
Ingwer
Ingwer gilt schon seit einiger Zeit als Wundermittel aus der Küche. Die asiatischen Pflanze wird nicht nur zum Würzen von vielen Speisen verwendet – sie gilt auch als tolles Kreislaufmittel. Durch die besonderen Wirkstoffe wie Zingiberen, Gingerole, Shogaole, ätherische Öle und Scharfstoffe regt Ingwer nicht nur die Durchblutung und die Schweissproduktion, sondern den kompletten Stoffwechsel an.
Löwenzahn
Der Löwenzahn ist wahrscheinlich eine der ältesten Heilpflanzen, die wir kennen. Leider sehen viele diese vielseitige Pflanze nur als „Unkraut“, was allerdings nicht so ist. Die vielen wertvollen Inhaltsstoffe des Löwenzahns reichen von Bitter-, Gerb- und Mineralstoffen wie Kalium oder Natrium über zahlreiche Vitamine (Provitamin A und D, Vitamin C, E und B) bis hin zu wichtigen Spurenelementen wie Zink. Er wirkt leberstärkend, regt den Stoffwechsel an und ist ein wichtiger Bestandteil der meisten Entgiftungskuren.
Süssholzwurzel
Süßholz ist den meisten nur in Form von Lakritze bekannt. Allerdings besitzt diese Wurzel noch weit mehr Eigenschaften, als man denkt. Süßholz ist reich an Glykosiden, Flavonoiden, Saponinen, ätherischen Ölen, Kumarinen und weiteren Inhalsstoffen. Durch diese Inhaltsstoffe unterstützt Süssholz das Bindegewebe, die Schleimhäute und die Nährstoffaufnahme.
Rezepte zur Schwermetallausleitung
Tee-Rezept
Beifußkraut
Goldrutenkraut
Gundermann
Klettenwurzel
Wegwartenwurzel
Zu gleichen Teilen mischen; 2 TL mit 200 ml kochendem Wasser überbrühen; ca. 15 Min ziehen lassen. Je nach Verträglichkeit bis zu 12 Wochen tgl. ein-vier Tassen trinken.
„Koriander-Öl“
1/2 Tasse gehackten frischen Bio-Koriander
1/2 Tasse Bio-Apfelsaft
1/2 Tasse Wasser
1 Teelöffel Weizengraspulver
Mische alle Zutaten zusammen in einem Mixer
Einen Tropfen der Mischung auf ein Glas Wasser.
Schwermetalle ausleiten mit MSM (Methylsulfonylmethan)
Der Stoff erhöht die Zell-Membrandurchlässigkeit, sodass die Zellen ihre Abfallprodukte und Gifte schneller loswerden und mehr Nährstoffe aufnehmen können. Solchermaßen verstärkt MSM die Wirkung vieler Vitamine und Mineralien, z.B. von Selen, Magnesium, Vitamin C und allen B-Vitaminen, und über diese die Entgiftungsleistung des Körpers insgesamt.
Außer Zunahme der Membran-Permeabilität, weiß man, dass Schwefel Quecksilber, Kadmium und andere Schwermetalle bindet.
Tipp:Wenn man seinen Organismus von unbeliebten Metallen mit MSM reinigen möchte, sollte man zusätzlich Glutathion dazu nehmen. Diese beiden Stoffe ergänzen sich bei einer Entgiftung ausgezeichnet.
Empfehlungen & Bezugsadressen
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Quellen:
- https://www.bfr.bund.de/cm/350/aufnahme_von_umweltkontaminanten_ueber_lebensmittel.pdf
- https://www.chemie.de/lexikon/Schwermetalle.html
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