Vitamin C – Das Wundervitamin in vielen Lebenslagen

Säure-Basen-Haushalt
4.8/5

Vitamin C

 

Vitamin C

 

Funktion und Wirkung

 

  • Stärkt das Immunsystem
  • Fördert Blutgerinnung und  Wundheilung
  • Synthese von Kollagen, Knochen, Dentin (Prolin zu Hydroxyprolin); Vitamin C stimuliert die Kollagensynthese auf der m-RNA-Ebene
  • Aufbau von Hormonen
  • als Coenzym aktiviert es Enzyme
  • Hält Metallionen (Fe u.Cu) in der reduzierten Form
  • Übertragung von Fe-Ionen aus dem PlasmaproteinTransferrin in das Organprotein Ferritin, welches d. Speicherung von Fe in Knochenmark, Milz u. Leber dient
  • macht Radikale unschädlich = Antioxidanz
  • hemmende Wirkung auf Nitrosamine (Nitrit+Amin)
  • stimmuliert Immunsystem durch Steigerung derphagozytären Aktivität der Leukozyten, des retikuloendothelialen Systems u. Bildung von Antikörpern
  • Im Magen verhindert Ascorbinsäure, dass sich aus Nitrit und sekundären Aminen krebserregende Nitrosamine bilden.
  • senkt den Histaminspiegel (Einnahme von 2 g Vitamin C pro Tag führt zu einer Abnahme des Histaminspiegels um 40% führt)

 

Weitere Wichtige Informationen zu der Wirkung von Vitamin C

 

  • Vitamin C  gehört zu den wichtigsten Radikalfängern in der Lungenflüssigkeit und dem Bronchialsekret (Slade et al. 1993). 2002 bewiesen McKeever und Kollegen,  ass höhere Vitamin-C-Einnahmen vor einer altersbedingten Abnahme der Lungenfunktion schützen und so eventuell chronisch obstruktiven Lungenerkrankungen (COPD) vorbeugen können. Je 100 mg Vitamin C pro Tag ergibt sich eine Verbesserung des forcierten exspiratorischen Volumens in der ersten Sekunde (FEV1) um 50,8 ml. Ähnliche Beobachtungen wurden bereits 1995 bei 2633 Personen in Nottingham gemacht. Die Vitamin-C-Einnahme korreliert mit der Lungenfunktion. Eine Steigerung der Vitamin-C-Aufnahme um 40 mg pro Tag führt zu einer Erhöhung der FEV1 um 25 ml und der FVC um 23,3 ml (Britton 1995).

 

  • Vitamin C stabilisiert die Zellmembran; Diese Eigenschaften des Vitamins kommen auch Patienten mit schweren Verbrennungen zugute. Erste Folgen einer Verbrennung sind unter anderem eine verstärkte Lipidperoxidation (Schäden durch Freie Radikale an den Membranen) und eine gesteigerte mikrovaskuläre Durchlässigkeit der Gefäße für Flüssigkeit und Proteine, deren Folge Entstehung  von Ödemen sind. Außerdem ist auch hier ein erhöhter Histaminspiegel charakteristisch. Bei Patienten mit schweren Verbrennungen führt die adjuvante Infusion von 60 mg/kg/h KG Vitamin C über 24 Stunden (bei 70kg KG 110 g Vitamin C innerhalb von 24 Std.) zu einer signifikant verringerten Lipidperoxidation. Die 24-Stunden-Infusionstherapie konnte um 45,5% reduziert werden. Es werden weniger Wundödeme, eine verringerte Körpergewichtszunahme und eine reduzierte Flüssigkeitsretention beobachtet. Auch die Lungenfunktion wird durch die adjuvante Vitamin-C-Infusion verbessert, so konnte die Beatmungsdauer in der Verumgruppe um zehn Tage verkürzt werden (Tanaka 2000).

 

 

  • Ascorbinsäure gilt als eins der wichtigsten Antioxidanzien im menschlichen Körper. Antioxidanzien dienen der Entgiftung bestimmter Substanzen, die entweder aus der Umwelt stammen oder im Körper selbst gebildet werden und die man Radikale oder Oxidanzien nennt. Dies sind aggressive Stoffe, die Körperzellen auf verschiedene Weise schädigen können. Normalerweise ist der Körper immer solchen Substanzen ausgesetzt und entgiftet sie mit Hilfe der Antioxidanzien. Ein Risiko besteht nur dann, wenn ein Ungleichgewicht eintritt, z.B. durch Unterversorgung mit Antioxidanzien oder durch vermehrte Bildung von Radikalen (z.B. durch Rauchen, UV-Licht, Entzündungsprozesse).

 

  • In der Leber wird Vitamin C für verschiedene Entgiftungsfunktionen benötigt.

 

  • Vitamin C in der Nahrung fördert die Eisenaufnahme aus pflanzlichen Lebensmitteln. Die Bedeutung des Vitamin C wird im Hinblick auf den Eisenstoffwechsel allerdings zuweilen auch kontrovers beurteilt, da es durch die Reduktion von Fe(III) zu Fe (II) in Anwesenheit von H2O2 zur Entstehung von hochreaktiven und hochtoxischen Hydroxyl-Radikalen kommen kann.

 

  • Im Magen hemmt Ascorbinsäure die Reaktion von Nitrit mit Aminen zu den krebserregenden Nitrosaminen.

 

  • Hochdosierte Vitamin C- Gaben (3-4 g pro Tag) sollen Infektionen verhüten. Prominenter Vertreter dieser Theorie war der amerikanische Nobelpreisträger Linus Pauling.

 

  • Immunkompetente Zellen besitzen die Fähigkeit Sauerstoffradikale zu bilden, um eindringende Mikroorganismen abzutöten. Bei diesen Zellen findet man eine bis zu 80fach höhere Vitamin-C-Konzentration als im Plasma (Evans 1982). Vitamin C wird von diesen Zellen aktiv akkumuliert; es ist essentiell für spezifische immunologische Reaktionen und schützt die Zelle vor ihren eigenen im Zuge der Immunantwort freigesetzten Sauerstoffradikalen.

 

Vitamin C

 

 

Eigenschaften

 

  • Transportunterstützung von Fe aus der Nahrung
  • bei Ausschluß von Feuchtigkeit an der Luft relativ beständig
  • in wässrigen Lösungen Abbau durch Alkalien u. Spuren von Schwermetallen, die beim Abbau als Katalysatoren wirken (z.B.Kupferionen)
  • MG: 176,13 g/mol   Dichte: 1,65 g/cm3  
  • Schmelzpunkt:   bei 192°C (Zersetzung) 
  • Wasserlöslichkeit (sauer): bei 20°C 330g/l  andere Löslichkeiten: Ethanol
  • Flavonoide, Kalzium, Magnesium, alle Vitamine und Mineralien fördern die Aufnahme von Vit. C

 

Die reine Ascorbinsäure bildet farblose Kristalle, die leicht sauer schmecken. Sie wird durch Wärmeeinwirkung an der Luft und unter Lichteinwirkung zersetzt. 

Ascorbinsäure kann technisch aus C5-Zuckern oder aus D-Glucose synthetisiert werden, aber auch mittels genveränderter Mikroorganismen, wobei die gewonnene Ascorbinsäure als GMO-Vitamin C. Letzteres Verfahren ist billiger und deckt weltweit den größten Teil ab.

 

 

Vitamin C -Bedarf

 

75-110 mg/Tag

Frauen    : 100 mg

Männer  : 100 mg

 

Mehrbedarf bei:

  • Stress  ( 10 – facher Bedarf)
  • Kortisonhaltige Arzneien
  • Einnahme von Acetylsalicylsäure
  • Schwangerschaft
  • Stillende Mütter
  • Diabetiker: zusätzliche Aufnahme von mindestens 250mg Vitamin C und 40mg Vitamin E /d
  • Erhöhter Verzehr von Schokolade und Fast Food
  • Allergie
  • Autoabgasen, Raucher
  • Entzündungen
  • Asthma
  • erhöhte Ozonwerte, da diese Entzündungen verursachen

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Die DGE empfiehlt eine Zufuhr von 100 mg pro Tag. Raucher, aber auch schwangere und stillende Frauen haben einen erhöhten Bedarf. Auch unter bestimmten Lebensumständen kann der Vitamin C-Bedarf erhöht sein, z.B. bei Schwerstarbeit oder Hochleistungssport. Auch bestimmte Erkrankungen (Diabetes mellitus, Infektionen, Niereninsuffizienz) erhöhen den Bedarf. Dieser Mehrbedarf kann z.B. durch ein Glas Orangensaft gedeckt werden. Stehen häufig Obst und Gemüse auf dem Speiseplan, ist eine ausreichende Vitamin-C-Aufnahme – sogar über den Bedarf hinaus – gesichert. Eine zusätzliche Einnahme von Vitamin C-haltigen Präparaten ist dann nicht nötig.

 

 

Vitamin C -Mangel

  • Blutungen von Mundschleimhaut und Zahnfleisch, auch der Muskulatur
  • Glieder- und Knochenschmerzen
  • Transport- und Absorptionsstörung von Fe
  • Skorbut (Störung des Bindegewebestoffwechsels mit Veränderung der Knochen und Gelenke
  • geschwächtes Immunsytem
  • verminderte Streßresistenz
  • bei Mangel = Erhöhung des Bedarfs an Folsäure
  • allgemeiner Müdigkeit, Leistungsschwäche, Infektanfälligkeit und verzögerter Wundheilung

 

Ausgeprägter Vitamin C-Mangel führt beim Säugling zu Wachstumsstörungen (Möller-Barlowsche Krankheit) und beim Erwachsenen zu Skorbut, der mit Blutungen in Haut, Schleimhäuten, Organen und Muskeln einhergeht. Diese Krankheiten treten in Europa so gut wie nicht mehr auf, da sie schon mit sehr geringen Mengen an Vitamin C verhütet werden können.

 

 

Vitamin C – Überdosierung

Wie bei den anderen wasserlöslichen Vitaminen wird ein Überschuß an Vitamin C mit dem Urin ausgeschieden. Eine sehr hohe Zufuhr (5 g) kann zu Durchfällen führen. Die DGE empfiehlt Erwachsenen, die nicht auf eine Einnahme von Vitamin C in Form von Tabletten verzichten möchten, die Aufnahme an Vitamin C auf 1 g pro Tag zu beschränken.

 

 

 

Vitamin C Gehalt In Nahrungsmitteln

 

Nahrungsmittel / Gehalt mg Vit. C /100g

Buschpflaume 2150 – 3150 (tropische Pflanze zum Vergleich)

Hagebutten 1250 

Sanddornbeere 200-800

Gänsefingerkraut 402

Wiesenknopf 369

Brennnessel, groß 333

Scharbockskraut 200

Schw. Johannisb. 170-189 

Paprika 128-190

Petersilie 160

Rosenkohl 90-150

Petersilie 90-166 

Knoblauchrauke 92

Grünkohl 105-150

Löwenzahn 115

Brokkoli 115

Gemüse gegart 40-70

Kiwi 71

Taubnessel 70

Erdbeeren 62

Spinat 50 – 90

Zitrone 53

Orange 50

Rotkohl 50

Löwenzahn 48

Weißkohl 45 

Kartoffeln 28

Tomaten 24

Sauerkraut 20

Orangensaft 15

Apfel 4-12

Pellkartoffeln 12

Kopfsalat 10

Kuhmilch 1,6 

 

 

 

Verlust von Vitamin C bei der Verarbeitung

 

Kochen im Wasser 16 – 26 %

Kochen im Dampf 16 – 58 %

Hitzebehandlung vor dem Eindosen 48 %

Gefriertrocknung 43 %

Lufttrocknung 50 – 70 %

Scharbockskraut nur junge Blätter vor der Blüte essen!

 

 

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Andreas Gruss
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