schwindel
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Was versteht unter Schwindel

 

In der Medizin wird Schwindel auch als „Vertigo“ bezeichnet. Dabei ist Schwindel aber keine Krankheit, sondern eher ein Symptom einer anderen Ursache. Folgende unterschiedliche Formen von Schwindel gibt es:

  • Schwankschwindel
  • Drehschwindel
  • Liftschwindel
  • Bewegungsschwindel
  • Zentraler Schwindel
  • unsystematischer Schwindel

Betroffene, welche unter Schwindel leiden, haben oft das Gefühl als schwankte der Boden oder es dreht sich alles im Kreis. Übelkeit, Erbrechen, Schweißausbrüchen und Schwarzsehen sind  nicht selten unerwünschte Nebensymptome, welche den Schwindel begleiten.

 

Schwindel

 

 

Wie es zu Schwindel kommt?

 

Im Mittelpunkt steht das vestibuläre System, dies ist unser Gleichgewichtssystem. Darunter versteht man das Gleichgewichtsorgan (mit dem Gleichgewichtsnerv und den zuständigen Nervenbahnen im Gehirn)  im Innenohr, welches sich neben unserem Hörorgan befindet. In Kombination mit unseren Augen, sowie unserem Tast- und Tiefensinn erhalten wir eine ganze Menge an Informationen zur Orientierung im Raum.

Alle Informationen, die sich so im Gleichgewichtsorgan sammeln, werden im Gehirn verarbeitet, dass all unsere Bewegungen aufeinander abgestimmt sind.

 

Das ist allerdings noch nicht alles. Damit unsere Bewegungen reibungslos funktionieren, müssen alle Teile des Gleichgewichtssystems und das Gehirn gut mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt sein. Aus diesem Grund ist auch ein funktionierender Stoffwechsel, der Blutdruck, die Zusammensetzung des Blutes, wie auch sein Fluss von großer Bedeutung.

 

 

Ursachen von Schwindel

 

Für die Aufrechterhaltung des Gleichgewichts sind die Augen, das Gleichgewichtsorgan im Innenohr und die Sinneszellen verantwortlich. Ein Schwindel kann viele Ursachen haben. Hier ein paar Beispiele, welche für das Drehen im Kopf verantwortlich sein können.

 

  • Dehydration durch Flüssigkeitsmangel
  • Geringe Sauerstoffzufuhr
  • Kreislaufprobleme
  • Migräne
  • Vergiftungen
  • Unterzucker bei Diabetes und Herz-Kreislauferkrankungen
  • Mangelerscheinungen
  • Blockaden in der Halswirbelsäule
  • Entzündung der Gleichgewichtsnerven (Neuritis vestibularis)
  • Erkrankungen des Kleinhirns
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Blutarmut (Anämie)
  • Blutdruckveränderungen
  • Hormonelle Veränderungen
  • Tumoren im Gehirn oder im Ohr (z.B. Akustikusneurinom)
  • Morbus Menière (heftige Drehschwindelattacken, Ohrgeräusche (Tinnitus) und Hörstörungen )
  • Sehstörungen
  • Stress, Depressionen, Angststörungen oder Phobien
  • Medikamente
  • Konsum von Alkohol und anderen Rauschmitteln

 

 

 

Was kann man bei Schwindel machen?

 

Oft ist es möglich mit kleinen Änderungen des Alltags den Schwindel etwas zu lindern.

 

  • Auf die Trinkmenge achten: Oft hat ein auftretender Schwindel eine einfache Ursache – Sie trinken zu wenig. Aus diesem Grund ist es wichtig, ausreichend zu trinken. Hierfür sind besonders stilles Wasser und ungesüßte Tees sehr empfehlenswert.

 

 

  • Bewegung: Eine mangelnde Sauerstoffzufuhrkann schnell zu Kreislaufproblemen führen und so auch zu Schwindel. Bringen Sie mehr Bewegung in Ihren Alltag, indem Sie längere Spaziergänge in den Tag einbauen. Durch das Mehr an Bewegung wird auch mehr Sauerstoff durch den Körper gepumpt wird.

 

 

  • Bewegung im Büro: Nutzen Sie einen ergonomischen Hocker, dadurch wird die Durchblutung verbessert und nebenbei trainieren Sie auch Ihre Rückenmuskulatur, die Körperwahrnehmung und das Gleichgewichtsempfinden.

 

 

  • Ernährung: Mangelerscheinungen führen ebenfalls sehr häufig zu Schwindelattacken. Achten Sie auf eine ausgewogene und gesunde Ernährung und verändern Sie, wenn möglich, Ihre Essgewohnheiten. Gerade Diabetiker sollten besonders auf Ihr Essverhalten achten. Denn ein geringer Blutzuckerspiegel kann auch zu Schwindel führen.

 

 

  • Ginkgo biloba: Ginkgo kann dabei helfen die Durchblutung des Gehirns zu steigern, um so Schwindelanfälle zu reduzieren. Die Pflanze verbessert die Fließeigenschaft des Blutes und den Muskeltonus in den Blutgefäßwänden. So kommt es zu einer Verbesserung der Sauerstoffversorgung des Gehirns.
Steffen Gruss
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