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Nahrungsergänzung aus natürlichen Quellen

 

Der Gesundheitsmarkt wird geradezu überschwemmt mit den unterschiedlichsten Vitaminenpillen. Unzählige Firmen werben jeden Tag  im Fernsehen oder in Fitness- und Gesundheitsmagazinen.

Allerdings kommt immer wieder eine Frage auf. Auf was sollte man bei Nahrungsergänzungsmitteln achten?

 

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Natürlicher oder synthetischer Ursprung?

 

Ein Großteil der angebotenen Nahrungsergänzungsmittel wird synthetisch erzeugt.  Dies ist besonders bei einer Vielzahl von Vitamin- und Mineralstofftabletten der Fall.  Synthetisch erzeugte Vitamine und Mineralstoffe unterscheiden sich in den meisten Fällen nicht in ihrer chemischen Struktur von denen aus natürlichen Quellen.   Und unser Körper kann diese ebenfalls nicht auseinanderkennen.

Ein großer Unterschied kann allerdings in der Aufnahmefähigkeit, der sogenannten Bioverfügbarkeit, liegen. Synthetisch hergestellte Mikronährstoffe werden oft wesentlich besser vom Körper  aufgenommen als ihre natürlichen Vertreter. Schuld daran sind vor allem die komplexen Bindungen der Nährstoffe im Lebensmittel. Diese müssen meist zuerst aufgespalten für den Körper zugänglich gemacht werden. So liegt z.B. die Bioverfügbarkeit von Carotin-Präparaten (eine Vorstufe von Vitamin A) bei fast 100 %, während sie aus natürlichen Quellen (z.B.  rohen Karotte) nur bei 1-2 % liegt.

 

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Im ersten Moment hört sich das natürlich gut an und man könnte meinen, dass synthetische Mittel in jedem Fall natürlichen Vitaminen vorzuziehen sind. Fakt ist allerdings, dass die begehrten Mikronährstoffe nie isoliert vorkommen. Erst das Zusammenspiel der natürlich vorkommenden Vitamine, Mineralstoffe und der zahlreichen Begleitstoffe (z.B. Bitterstoffe oder sekundären Pflanzenstoffe) macht die eigentliche gesundheitsfördernde Wirkung aus.

Hinzu kommt, dass durch die Herstellung von Nahrungsergänzungsmitteln aus natürlichen Quellen meistens auch die einheimische Bevölkerung unterstützt wird. Pflanzliche Nahrungsergänzungsmittel von Nutramedix werden z.B. so produziert und die Ernte der Rohstoffe zu ihren Produkten findet im direkten Kontakt mit den Ureinwohnern Südamerikas statt.

Ein weiterer Nachteil der künstlich hergestellten Nahrungsergänzungsmittel ist die Gefahr einer Überdosierung, da diese schneller von unserem Körper aufgenommen werden. Eine Überdosierung bei Vitamine, Mineralstoffe und Co aus natürlichen Quellen, wie Obst oder Gemüse, wurde bisher noch nicht beobachtet.

 

 

 Wie kann man künstliche und natürliche Nahrungsergänzungsmittel auseinander kennen?

 

Dies ist leider nicht so einfach. Oft hilft aber ein Blick auf die Zusammensetzung. Synthetisch erzeugte Vitamine und Mineralstoffe stehen in der Zutatenliste meist mit ihrem Namen, wie z.B. Vitamin C/Ascorbinsäure. Handelt es sich um einen Nährstoff natürlichen Ursprungs, steht der Name des Lebensmittels auf der Verpackung, z.B. Fruchtpulver. Allerdings ist dies oft auch keine Garantie, da Präparate mit Pflanzenpulver, Fruchtextrakten und Co häufig zusätzlich synthetische Mikronährstoffe enthalten.

Aus diesem Grund sollte man sich im Voraus über die Hersteller informieren.

Steffen Gruss
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