ErnährungPrävention

Gute Fette – schlechte Fette: Was Sie über gesunde Ernährung wissen müssen

5/5 - (1 vote)

In unserer heutigen Gesellschaft wird uns immer wieder eingetrichtert, dass Fett ungesund ist und zu einer Vielzahl von gesundheitlichen Problemen führen kann. Wir sind jedoch bombardiert mit so vielen unterschiedlichen Informationen über Ernährung, dass es oft schwer ist, den Überblick zu behalten und zu wissen, was wirklich gut für uns ist. In diesem Blog-Artikel werden wir uns genauer mit dem Thema Gute Fette – schlechte Fette auseinandersetzen und herausfinden, ob Fett tatsächlich so schädlich ist, wie man uns weismachen will.

 

 

Warum sind Fette so wichtig?

 

Fett ist einer der drei Makronährstoffe (die anderen sind Proteine und Kohlenhydrate), die unserem Körper die Energie liefern, die er braucht, um richtig zu funktionieren. Auch die Aufnahme von fettlöslichen Vitaminen kann nur in Zusammenarbeit mit Fett funktionieren.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass nicht alle Fette gleich sind. Es gibt so genannte „gute“ und „schlechte“ Fette. Die guten Fette (auch als ungesättigte Fettsäuren bekannt) sind für unseren Körper sehr wichtig und können zahlreiche gesundheitliche Vorteile bieten. Die schlechten Fette (auch als gesättigte Fettsäuren bekannt) hingegen sollten nur in Maßen konsumiert werden, da sie zu einer Vielzahl von gesundheitlichen Problemen führen können.

Die Aufnahme von gesunden Fetten ist also wichtig, um den Körper mit den notwendigen Nährstoffen zu versorgen. Die ungesunden Fette sollten hingegen möglichst gemieden werden.

 

 

 

Welche Arten von Fetten gibt es?

 

Es gibt drei Hauptkategorien von Fetten: gesättigte, ungesättigte und trans-Fettsäuren. 

 

Gesättigte Fettsäuren

 

Diese Fette sind in tierischen Produkten wie Fleisch und Milchprodukten enthalten. Sie sind auch in Kokosöl, Palmöl und anderen pflanzlichen Ölen. Gesättigte Fette haben eine starke Wirkung auf den Cholesterinspiegel des Blutes, daher sollten sie nur in Maßen konsumiert werden. Es gibt verschiedene gesättigte Fettsäuren, aber die drei häufigsten sind Stearinsäure, Palmitinsäure und Myristinsäure. Diese drei Säuren machen etwa 80 Prozent aller gesättigten Fettsäuren aus.

 

  • Stearinsäure ist eine langkettige Fettsäure, die in vielen pflanzlichen Ölen und Fetten, aber auch in tierischen Produkten wie Butter und Schmalz vorkommt.
  • Palmitinsäure ist ebenfalls eine langkettige Fettsäure, die allerdings kürzer als Stearinsäure ist. Sie kommt ebenfalls in vielen pflanzlichen und tierischen Fetten vor.
  • Myristinsäure ist eine mittelkettige Fettsäure, die in Kokosnussöl, Muskatnüssen, palmölfreien Margarinen und in Milchprodukten enthalten ist.

Gesättigte Fettsäuren sind in der Regel fest bei Raumtemperatur, da sie keine Doppelbindungen zwischen den Atomen haben. Durch ihre Struktur können sie leicht verklumpen und so Arterien blockieren. Aufgrund dieser Eigenschaft gelten sie als ungesund und sollten nur in Maßen verzehrt werden.

 

Ungesättigte Fettsäuren

 

Es gibt zwei Arten von ungesättigten Fettsäuren: einfach ungesättigte Fettsäuren und mehrfach ungesättigte Fettsäuren.

  • Einfach ungesättigte Fettsäuren (auch als „mono-unsaturated fatty acids“ oder MUFAs bezeichnet) sind einzelne Kohlenstoff-Ketten, die durch eine Doppelbindung entlang der Kette verbunden sind. Diese Fettsäuren werden häufig in Ölen wie Olivenöl, Erdnussöl und Avocadoöl gefunden.
  • Mehrfach ungesättigte Fettsäuren (oder „poly-unsaturated fatty acids“ oder PUFAs) bestehen aus mehr als einer Doppelbindung entlang der Kohlenstoff-Kette. Dazu gehören Omega-3 und Omega-6-Fettsäuren, die sowohl natürlich in Lebensmitteln wie Lachs, Sardinen und Walnüssen gefunden werden können, als auch in Form von Nahrungsergänzungsmitteln erhältlich sind.

 

Gute Fette - schlechte Fette
Lachs ist reich an gesunden Fetten

 

 

Essenzielle Fettsäuren

Essenzielle Fettsäuren sind für den menschlichen Körper notwendig, aber der Körper ist nicht in der Lage, sie selbst herzustellen. Daher ist es wichtig, dass Lebensmittel mit essenziellen Fettsäuren gegessen werden, um sicherzustellen, dass die Ernährung ausreichend gesunde Fette enthält. Zu den essenziellen Fettsäuren gehören Omega-3 und Omega-6-Fettsäuren sowie Alpha-Linolensäure (ALA), Linolsäure (LA) und Docosahexaensäure (DHA). ALA ist eine Omega-3-Fettquelle, die aus pflanzlichen Quellen stammt; LA ist eine Omega-6-Quellenfettquelle; und DHA ist eine Quelle für Omega 3 + 6, die überwiegend aus Meeresfrüchten stammt.

 

Die richtige Balance zwischen gesunden Fetten und ungesunden Fetten ist entscheidend für das allgemeine Wohlbefinden des Körpers und kann helfen, Herzerkrankungen vorzubeugen. Die Deutschen Gesellschaft für Ernährung empfiehlt deshalb ein Verhältnis von 1:2 zwischen gesunder und ungesunder Ernährung. Zudem sollten mindestens 25 Prozent der Kalorien pro Tag aus gesunden Fetten stammen – vorzugsweise in Form von MUFAs und PUFAs – um Herzkrankheiten und Gewichtsproblemen vorzubeugen.

 

Trans-Fettsäuren

 

Trans-Fettsäuren sind ungesättigte Fettsäuren, die durch Hydrierung von Olivenöl oder anderen pflanzlichen Ölen hergestellt werden. Diese Fettsäuren sind in geringen Mengen in Lebensmitteln wie Margarine, Wurst und Käse enthalten. Die meisten Trans-Fettsäuren in unserer Nahrung stammen jedoch aus industriell hergestellten Lebensmitteln wie Pommes Frites, Chips und Kuchen.

Gute Fette - schlechte Fette

Trans-Fettsäuren erhöhen das LDL-Cholesterin (das „schlechte“ Cholesterin) und senken das HDL-Cholesterin (das „gute“ Cholesterin). Sie erhöhen außerdem das Risiko für Herzkrankheiten, Schlaganfälle und Diabetes. Daher sollten Sie möglichst wenig Trans-Fettsäuren zu sich nehmen.

 

 

 

Unterschiede zwischen guten und schlechten Fetten erklären

 

Gesunde Ernährung ist ein wichtiger Teil eines gesunden Lebensstils. Es gibt viele Arten von Fetten, die wir in unsere Ernährung aufnehmen können, und es ist wichtig, den Unterschied zwischen den guten und schlechten Fetten zu verstehen.

 

Die entscheidende Frage ist nun, welche Fette gesund sind. Gesunde Fette sind solche, die reich an mehrfach ungesättigten Fettsäuren sind, insbesondere an Omega-3-Fettsäuren. Diese Fette können helfen, Bluthochdruck zu senken, das Herzinfarktrisiko zu reduzieren und Entzündungen im Körper zu reduzieren. Sie werden auch als „gut“ bezeichnet, weil sie für die Gesundheit so vorteilhaft sind. Fette aus pflanzlichen Ölen wie Olivenöl und Rapsöl enthalten viele dieser mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Auch fetthaltige Nüsse und Samen, Fisch und Avocado enthalten gesunde Fette.

 

Schlechte Fette sind solche, die reich an gesättigten Fetten sind. Diese Fette erhöhen das LDL-Cholesterin (schlechtes Cholesterin) im Blut und erhöhen das Risiko für Herzerkrankungen. Dazu gehören tierische Fetthellprodukte wie Butter und Speck sowie trans-Fett aus stark verarbeiteten Lebensmitteln. Trans-Fett steigert auch Ihr Risiko für Diabetes Typ 2 sowie Magen-Darm-Erkrankungen.

 

Um gute Ernährungsgewohnheiten zu entwickeln, sollte man versuchen, so viel wie möglich gesunde Fette in seine Ernährung aufzunehmen und schlechte Fette zu vermeiden oder so weit wie möglich einzuschränken. Der beste Weg ist es, natürliche Lebensmittel mit einem hohen Gehalt an ungesättigten Fetten zu essen – Nüsse, Samen und pflanzliche Öle – sowie fettreichen Seefisch mehrmals pro Woche zu essen. Auch der Verzehr von Vollkornprodukten hilft bei der Steigerung des Gehaltes an gesunden Fetten in der Ernährung.

 

Gutes Essverhalten kann uns helfen unser Wohlbefinden zu verbessern und Krankheiten vorzubeugen oder abzuwehren. Daher ist es sehr wichtig die Unterschiede zwischen den verschiedenen Arten von Fetten zu kennen und eine Balance herzustellen. Mit dem richtigen Wissen über Ernährung kann jeder lernen gesunde Gewohnheiten in seinen Alltag einzubringen, um langfristig einen guten Gesundheitszustand zu erreichen!

 

 

Die richtige Balance zwischen Fetten finden

 

Die richtige Balance zwischen Fetten ist wichtig für eine gesunde Ernährung. Gute Fette sind ungesättigte Fette, die in vielen pflanzlichen Ölen und Nüssen enthalten sind. Sie helfen dem Körper beim Abnehmen und können auch die Gesundheit verbessern. Schlechte Fette sind dagegen ungesättigte Fette, die in vielen leckeren Backwaren und Süßigkeiten enthalten sind. Diese Fette können den Cholesterinspiegel erhöhen und sogar das Risiko für Herzkrankheiten erhöhen.

 

Um die richtige Balance zwischen Fetten zu finden, sollte man also aufpassen, was man isst. Es ist am besten, wenn Sie mehr ungesättigte Fette essen und die schlechten Fette nur in Maßen verzehren. Das kann  helfen, das Gewicht zu halten und gleichzeitig gesund zu bleiben.

 

 

Wie man gesunde Fettsäuren in die Ernährung integriert

 

Fettsäuren sind eine wesentliche Komponente unserer Ernährung. Aber nicht alle Fettsäuren sind gleich. Es gibt gute und schlechte Fettsäuren. Die guten Fettsäuren sind die ungesättigten Fettsäuren, die in pflanzlichen Lebensmitteln vorkommen. Die schlechten Fettsäuren sind die gesättigten Fettsäuren, die in tierischen Lebensmitteln vorkommen.

 

Die guten Fettsäuren sind wichtig für unseren Körper, weil sie unsere Zellen schützen, unseren Hormonhaushalt regulieren und unsere Verdauung anregen. Die schlechten Fettsäuren hingegen können zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Übergewicht führen.

 

Wenn Sie also auf Ihre Gesundheit achten möchten, sollten Sie sich für gesunde, ungesättigte Fettsäuren entscheiden. Hier sind einige Tipps, wie Sie mehr gesunde Fettsäuren in die  Ernährung integrieren können:

  • Verwenden Sie pflanzliche Öle wie Oliven- oder Rapsöl zum Kochen und Braten.
  • Essen Sie täglich fetthaltige Pflanzen wie Nüsse und Avocados.
  • Verwenden Sie für Salate pflanzliche Dressings wie Balsamico-Essig oder Obstessig.
  • Ernähren Sie sich regelmäßig von fettem Seefisch wie Lachs oder Thunfisch.

 

 

 

Schlussfolgerung – Bewusstsein für eine ausgewogene Ernährung entwickeln

 

Unser Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit hängen direkt damit zusammen, was wir essen. Der richtige Umgang mit Fett ist ein wichtiger Teil einer gesunden Ernährung und kann uns dabei helfen, besser auf unseren Körper zu hören. Es geht also nicht nur um die richtige Auswahl an Fetten, sondern auch um ein Bewusstsein für unsere Ernährung und eine bewusste Ernährungsentscheidung. Durch diesen Artikel haben Sie gelernt, wie wichtig es ist, einen balancierten Fettkonsum zu fördern, um Ihr gesamtes Wohlbefinden zu verbessern. Indem Sie die vorgestellten Ideen beherzigen und sich regelmäßig über Ernährung informieren, kann Ihnen das dabei helfen, gesund und fit zu bleiben. Nicht vergessen: Lesen Sie weiterhin unsere Beiträge, um mehr über andere Themen rund um eine gesunde Ernährung zu erfahren!

 

 

Steffen Gruss

Hallo, mein Name ist Steffen Gruß. Ich bin Heilpraktiker und beschäftige mich seit gut 20 Jahren mit den Themen Gesundheit, alternative Medizin und Ernährung. Neben der eigenen Praxis, gebe ich mein Wissen und die Erfahrungen in Seminaren, Workshops und Vorträgen weiter. Auf diesem Fachportal veröffentliche ich regelmäßig neue Beiträge und informiere Interessierte darüber, welche Möglichkeiten es gibt, seiner Gesundheit etwas Gutes zu tun.

23 Gedanken zu „Gute Fette – schlechte Fette: Was Sie über gesunde Ernährung wissen müssen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

×