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Das Beste für unsere Haare

Kraftvolles und geschmeidiges Haar ist das Sinnbild von Jugend und Gesundheit. Wenn dem Körper jedoch wichtige Nährstoffe fehlen, kann das Haar schnell trocken und brüchig erscheinen oder sogar ausfallen. Wir verraten in unserem heutigen Artikel, welche Vitamine und Mineralstoffe die Mähne von innen heraus stärken und welche Lebensmittel keinesfalls auf dem Speiseplan fehlen sollten.

 

Haare tamara bellis
Photo by Tamara Bellis on Unsplash

Vitamin A – unverzichtbar für ein gesundes Haarwachstum

Das fettlösliche Vitamin A spielt eine wichtige Rolle für ein gesundes Haarwachstum und dient in erster Linie der Fettsynthese in den Haar-Follikeln. Demnach leiden Personen mit einem Mangel an Vitamin A häufig unter einem eingeschränkten Haarwachstum. Die tägliche Vitamin-A-Zufuhr sollte sich daher laut Experten idealerweise zwischen 0,7 bis 1,2 Milligramm bewegen. Zu den wichtigsten Lieferanten des Vitamins gehören mitunter Spinat, Süßkartoffeln, Karotten, Grünkohl, Leber, Paprika sowie sämtliche Beerenarten.

 

B-Vitamine und Vitamin C – Die gesunden Multitalente für die Haargesundheit

Wer die Gesundheit seiner Haare langfristig erhalten möchte, sollte seinem Körper eine ausreichende Menge an B-Vitaminen zuführen. Diese Vitamine fördern elementare Stoffwechselprozesse in den Haarwurzeln, sorgen für eine ausgewogene Talgproduktion und schützen die Kopfhaut vor Entzündungen. Insbesondere Vitamin B7, auch Biotin genannt, ist unverzichtbar für die Haargesundheit, da es die Bildung des Haar-Bausteins Keratin anregt. Wenn dem Körper nicht ausreichend Biotin zur Verfügung gestellt wird, verlieren die Haare zunehmend an Glanz und können mit der Zeit sogar ganz ausfallen. Daher sind viele Mittel gegen Haarausfall reich an dem Nährstoff Biotin. Erwachsenen wird eine tägliche Zufuhr von 30 bis 60 Mikrogramm Biotin empfohlen. Biotin sowie auch andere B-Vitamine sind vorzugsweise in Eigelb, Fleisch, Milch- und Vollkornprodukten, Nüssen sowie Hülsenfrüchten zu finden.

 

Vitamin C gilt ebenfalls als wahrer Allrounder in Sachen Gesundheit und sorgt neben einem strahlenden Teint zudem für kraftvolles und glänzendes Haar. So fördert Vitamin C das Haarwachstum und stellt zudem sicher, dass die Haarwurzel mit dem Spurenelement Eisen versorgt wird. Pro Tag sollten Erwachsene daher 90 bis 100 Milligramm Vitamin C aufnehmen. Zu den idealen Vitamin-C-Lieferanten gehören grünes Gemüse, Zitrusfrüchte, Spinat, Paprika sowie auch alle Arten von Beeren.

 

 

Eiweiß und Eisen – essenziell für die Bildung von Keratin

Die hornartige Substanz Keratin gilt als wichtigster Baustein für Haare und Fingernägel und wird größtenteils aus Proteinen hergestellt. Demnach weisen Personen mit einem Proteinmangel in der Regel ein langsameres Haarwachstum sowie allgemein brüchiges Haar auf. Um dem Körper die richtige Menge an Eiweißen sowie wichtige Nährstoffe bereitzustellen, sollten Eier, Milchprodukte, Fisch, Fleisch, Getreide sowie auch Hülsenfrüchte auf dem Teller landen. Das Spurenelement Eisen leistet wiederum eine wichtige Unterstützung für ein gesundes Wachstum innerhalb der Körperzellen und wird in erster Linie in den Haar-Follikeln für die Bildung neuer Haare eingelagert. Da Eisen die Zellen zudem mit Sauerstoff versorgt, können Mangelerscheinungen schlimmstenfalls in Haarausfall resultieren. Neben Fleisch zählen vor allem Sojabohnen, grünes Blattgemüse, Beeren, Bohnen und Linsen zu den wichtigsten Eisen-Quellen.

 

 

Kupfer, Silizium und Zink – Für eine natürliche Elastizität der Haare

Das Spurenelement Kupfer dient dem Erhalt einer gesunden Haarstruktur und ist in der Lage, die körpereigene Verwertung von Eisen zu verbessern. Zudem stellt Kupfer die Regulierung wichtiger Stoffwechselaktivitäten in den Haarzellen sicher und regt zudem die Keratin-Produktion an. Demnach kann eine ausreichende Zufuhr des Spurenelements das Haarwachstum stimulieren und die Festigkeit der einzelnen Haare erhöhen. Erwachsene können ihren Tagesbedarf von ein bis zwei Milligramm vor allem dann decken, wenn sie vorzugsweise Nüsse, Vollkornprodukte, Sojabohnen, Hefe sowie Kichererbsen in ihren Speiseplan integrieren.

 

Kieselsäure bzw. Silizium fungiert ebenso als wichtiger Baustein für das Haar und verleiht diesem eine natürliche Elastizität und Geschmeidigkeit. Zudem ist Silizium in der Lage, die für das Haarwachstum notwendigen Schwefelverbindungen gezielt zu verwerten, um dem Haar die sogenannten Disulfidbrücken bereitzustellen. Weiterhin wirkt sich Kieselsäure positiv auf die Keratin-Produktion des Körpers aus, sodass das Haar insgesamt kraftvoller und dichter erscheint. Wer einem Silizium-Mangel vorbeugen möchte, sollte vorzugsweise zu Spargel, Gerste, Hafer und Kartoffeln greifen.

 

Auch das Spurenelement Zink ist für seine gesundheitsfördernde Wirkung bekannt und fördert durch die Aktivierung von Enzymen mitunter das Haarwachstum. Zudem regt Zink die Synthese der Bausubstanz Keratin an und gewährleistet eine sichere Verankerung der Haarwurzel in der Kopfhaut. Der Zink-Bedarf eines Erwachsenen bewegt sich zwischen sechs bis zehn Milligramm pro Tag. Zu den Lebensmitteln mit einem besonders hohen Zink-Gehalt gehören Kürbiskerne, Eier, Fleisch, Milch- und Vollkornprodukte, Erbsen sowie auch Linsen.

 

 

Fazit: Eine ausgewogene Ernährung ist die Basis für langanhaltend gesundes Haar

Eine gesunde Haarpracht hängt nicht nur von den richtigen Pflegeprodukten, sondern in erster Linie von den richtigen Ernährungsgewohnheiten ab. Wer unter brüchigem Haar oder auch Haarausfall leidet, sollte daher überprüfen, ob eventuell ein Mangel wichtiger Vitamine und Spurenelemente vorliegt. Der ideale Schutz der Haargesundheit kann letztendlich auch durch eine Reduktion möglicher Stressfaktoren sowie einer ausreichenden Flüssigkeitszufuhr sichergestellt werden.

Steffen Gruss
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