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Auf die Matratze kommt es an

 

Ein erholsamer Nachschlaf ist für jeden Menschen essenziell, denn nur, wenn Körper und Geist sich regenerieren können, ist ein gesunder und aktiver Alltag überhaupt erst möglich. Schlafstörungen, die Wohlbefinden und Gesundheit deutlich beeinträchtigen können, können vielfältige Ursachen haben. Dazu zählen Stress, Alkohol oder auch die falsche Matratze. Oftmals wird unterschätzt, wie wichtig die Unterlage für die Qualität des Schlafes ist. Besondere Ansprüche an ihre Matratze stellen Allergiker: Hier muss die Unterlage ganz besondere Kriterien erfüllen.

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Warum besondere Matratzen bei Hausstaubmilbenallergie?

Wer unter einer Allergie gegen Hausstaubmilben leidet, ist nicht gegen die kleinen Tierchen selbst allergisch, sondern gegen deren Ausscheidungen. Hausstaubmilben sind mikroskopisch klein und leben bevorzugt auch in Matratzen. Im Schlaf atmen wir den zu feinstem Staub zerfallenen Kot ein, was teils zu heftigen allergischen Reaktionen führen kann: Rote Augen, eine laufende Nase und Atemnot sind nur einige der vielen Symptome, die eine Hausstaubmilbenallergie hervorrufen kann. Um diese zu vermeiden und das Wohlbefinden zu erhöhen, können Allergiker einiges tun, denn es gibt unterschiedliche Faktoren, die sich positiv auf das Schlafklima auswirken.

Bei der Wahl einer geeigneten Allergikermatratze kommt es unter anderem auf die atmungsaktiven Eigenschaften an. Je feuchter es im Inneren der Unterlage ausfällt, umso wohler fühlen sich die Milben und lassen sich dort nieder und vermehren sich. Weist die Matratze aber gute atmungsaktive Eigenschaften auf, wird die Feuchtigkeit aus dem Inneren optimal abtransportiert, was den Milben das Ansiedeln erschwert. In diesem Zusammenhang empfiehlt sich besonders die Verwendung von Kaltschaummatratzen, denn diese präsentieren sich nicht nur formstabil, sondern auch atmungsaktiv und elastisch.

Tierische Materialien werden nicht selten für Matratzen, aber auch für die Füllungen von Decken und Kissen verwendet. Allergiker sollten aber lieber auf Wolle, Daumen und Co. verzichten, denn diese stellen ein ideales Umfeld für Hausstaubmilben dar. Auch die Reinigung tierischer Materialien gestaltet sich oftmals unzureichend für die Ansprüche von Allergikern.

 

Abnehmbare und waschbare Bezüge sind Pflicht für Allergiker

Hygiene ist für Hausstaubmilbenallergiker essenziell, denn nur regelmäßig gereinigte Matratzen und Bezüge stellen sicher, dass sich die Symptome der Allergie in Grenzen halten. Ein spezieller Matratzenbezug darf in einem Allergikerhaushalt nicht fehlen. Dieser verhindert nicht nur den direkten Kontakt mit der Matratze, sondern kann auch bei Bedarf abgenommen und gewaschen werden. Beim Kauf eines solchen Bezugs sollte darauf geachtet werden, dass er sich problemlos abnehmen und bei mindestens 60 °C, besser aber bei 90 °C in der Maschine waschen lässt. In der Regel genügt es, den Bezug etwa 3 – 4 x pro Jahr zu waschen.

Wird besonders in den Sommermonaten viel im Schlaf geschwitzt, kann es sinnvoll sein, die Matratze selbst auszulüften. Meist genügt es, sie am offenen Fenster tagsüber zu lüften und anschließend zu wenden, bevor wieder darauf geschlafen wird. Besonders bei älteren Matratzen sollte aber nicht vergessen werden, dass das Bewegen und Beziehen derselben oftmals eine Menge Staub aufwirbelt. Wobei es zu unerwünschten Allergiesymptomen kommen kann. Ein Mundschutz kann dabei Abhilfe schaffen. Alternativ empfiehlt sich die Anschaffung einer neuen, speziell für Allergiker geeigneten Matratze, um trotz bestehender Allergie einen erholsamen Schlaf zu gewährleisten.

Steffen Gruss
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