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Gutes für unsere Haut

Die Haut ist das größte Organ des Menschen und wiegt fast 10 Kilogramm. Sie ist die Visitenkarte einer Person und zeigt nach außen hin an, wie es gesundheitlich im Inneren aussieht. Im Laufe des Lebens bekommt fast jeder Mensch zumindest vorübergehend Probleme mit seiner Haut. Diese fünf natürlichen Hilfsmittel können dabei helfen, unterschiedliche Krankheiten und Probleme zu bekämpfen.

Aufgaben unserer Haut

Unsere Haut ist das größte Organ unseres Körpers und erfüllt eine Vielzahl von wichtigen Aufgaben, die für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden entscheidend sind. Hier sind einige der Hauptaufgaben der Haut:

  1. Schutzfunktion: Die Haut bildet eine Barriere zwischen unserem Körper und der äußeren Umwelt. Sie schützt uns vor schädlichen Einflüssen wie Mikroorganismen (Bakterien, Viren, Pilze), Chemikalien, UV-Strahlung, Verletzungen und Austrocknung. Die äußerste Schicht der Haut, die sogenannte Epidermis, besteht aus verhornten Zellen, die eine widerstandsfähige Schutzschicht bilden.
  2. Regulation der Körpertemperatur: Unsere Haut spielt eine entscheidende Rolle bei der Regulierung der Körpertemperatur. Wenn wir uns zum Beispiel bei heißem Wetter bewegen oder körperlich anstrengen, beginnen die Schweißdrüsen in unserer Haut Schweiß zu produzieren. Wenn der Schweiß auf unserer Haut verdunstet, kühlt er unseren Körper ab. Bei niedrigen Temperaturen ziehen sich die Blutgefäße in der Haut zusammen, um Wärmeverlust zu reduzieren und die Körperwärme zu bewahren.
  3. Sinneswahrnehmung: Unsere Haut ist mit spezialisierten Nervenenden ausgestattet, die auf verschiedene Reize reagieren. Diese Rezeptoren ermöglichen es uns, äußere Reize wie Berührung, Druck, Temperatur und Schmerz wahrzunehmen. Durch diese Sinneswahrnehmung können wir unsere Umgebung besser verstehen und uns vor potenziellen Gefahren schützen.
  4. Ausscheidungsfunktion: Die Haut unterstützt die Ausscheidung von Stoffwechselprodukten und Toxinen durch die Schweißproduktion. Ein Teil der Abfallstoffe unseres Körpers, wie zum Beispiel Harnsäure, wird durch die Haut ausgeschieden. Dieser Prozess hilft, die Ausscheidung über die Nieren zu entlasten.
  5. Immunabwehr: Die Haut ist Teil des Immunsystems und spielt eine wichtige Rolle bei der Abwehr von Krankheitserregern. Die Langerhans-Zellen in der Haut sind an der Erkennung und Abwehr von Krankheitserregern beteiligt. Wenn die Haut verletzt ist, setzt das Immunsystem Entzündungsreaktionen in Gang, um die Wunde zu heilen und Infektionen zu verhindern.
  6. Speicherung von Fett und Wasser: Die unterste Schicht der Haut, die Subkutis oder Unterhautfettgewebe, dient als Energiespeicher und unterstützt die Isolierung unseres Körpers. Das Unterhautfettgewebe speichert auch Wasser und hilft, den Wasserhaushalt unseres Körpers zu regulieren.
  7. Vitamin D-Synthese: Unsere Haut ist in der Lage, Vitamin D zu synthetisieren, wenn sie UV-B-Strahlen ausgesetzt ist. Vitamin D ist wichtig für die Aufnahme von Kalzium und Phosphor im Darm und spielt eine entscheidende Rolle bei der Knochenbildung und dem Immunsystem.

 

 

Hilfsmittel #1: Aloe Vera zur Bekämpfung von Akne

Die mit Abstand häufigste Hauterkrankung ist Akne. Während der Pubertät kommt es bei den meisten Menschen zu den üblichen Erscheinungen der Krankheit wie beispielsweise Mitessern und fettiger Haut.

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Quelle: Franziska Ingold auf Pixabay

Aloe Vera wirkt laut wissenschaftlichen Studien entzündungshemmend und antibakteriell. Durch das Gel der Pflanze werden die Bakterien abgetötet und so Infektionen verhindert. Zusätzlich unterstützt es die Heilung von in Mitleidenschaft gezogener Haut und gilt deshalb als echtes Wundermittel gegen Pickel.

Zur Behandlung wird einfach ein Blatt einer Pflanze abgeschnitten, das Gel herausgedrückt und auf die entsprechende Stelle aufgetragen. Dieser Vorgang sollte eine Woche lang zwei Mal täglich durchgeführt werden.

Als gute Alternative zu Aloe Vera sind auch Himbeerfrüchte dazu in der Lage, schlecht heilende Wunden, wie sie des Öfteren auch bei Akne auftreten, zu heilen.

 

 

Hilfsmittel #2: Fruchtsäurepeeling zum Einsatz bei Pigmentflecken

Die Hornhaut ist zwar ein natürlicher Schutz vor schädlichen Umwelteinflüssen, sie verhindert allerdings auch die optimale Aufnahme von aktiven Pflegestoffen durch die Haut.

Fruchtsäuren können die obere Hautschicht sanft entfernen. Darüber hinaus können sie auch in tiefere Hautstrukturen eindringen und dort die abgestorbenen Partikel beseitigen.

Ein Fruchtsäurepeeling sorgt für frische Hautzellen, die sich aktiv vermehren und so die oberste Hautstruktur von innen neu aufbauen. Bei den Fruchtsäuren handelt es sich um natürliche Säuren, wie sie bei vielen Obstsorten wie beispielsweise Zitrusfrüchten, aber auch Äpfel oder Ananas vorkommen. Ideal für das Peeling sind Gels und Lotions mit einer Fruchtsäurekonzentration von etwa acht bis zehn Prozent.

 

 

Hilfsmittel #3: Kokosöl gegen Neurodermitis

Bei Neurodermitis handelt es sich um eine chronische Hauterkrankung, die ebenfalls sehr häufig auftritt. Vor allem Säuglinge sind oft davon betroffen. Zu den Symptomen gehören Rötungen, Krustenwunden und vor allem der lästige ständige Juckreiz.

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Quelle: moho01 auf Pixabay

Als eines der wirksamsten natürlichen Hilfsmittel zur Bekämpfung zahlreicher Symptome gilt Kokosöl. Es besitzt antibakterielle und antioxidative Eigenschaften und enthält viele Vitamine wie beispielsweise Laurinsäure und die Vitamine K und E. Diese helfen dabei, den Juckreiz zu bekämpfen und die Haut zu beruhigen.

Dazu wird das Öl mehrmals täglich auf die betroffenen Hautstellen aufgetragen. Alternativ dazu kann es auch zu Speisen und Getränken hinzugefügt werden. Die besten Ergebnisse werden erzielt, wenn hierfür ein unraffiniertes, kaltgepresstes und natives Kokosöl verwendet wird.

 

 

Hilfsmittel #4: Kamillenkompresse als Entzündungshemmer bei Rosacea

Vor allem Frauen mittleren Alters mit heller Haut leiden häufig an Rosacea. Die typischen Symptome der Krankheit sind unter anderem rote Flecken, juckende Haut, geschwollen Augenlider und kleine Zysten.

Die Ursachen dieser Krankheit sind noch wenig erforscht. Darüber hinaus kann sie für Wochen oder gar Monate verschwinden und dann erneut wieder auftreten.

Als gutes natürliches Hausmittel sind Kamillenkompressen besonders hilfreich. Sie wirken entzündungshemmend, reduzieren die Rötungen und beruhigen die Haut.

Zur Behandlung einfach ein Baumwolltuch in bereits ausgekühlten Kamillentee tauchen, die Flüssigkeit auswringen und das feuchte Tuch für etwa 15 Minuten an die betroffenen Stellen legen. Diese Behandlung sollte mehrmals täglich wiederholt werden.

 

 

Hilfsmittel #5: Olivenöl bei trockener Haut

Trockene Haut entsteht, wenn sie mit zu wenig Feuchtigkeit und Talg aus den Talgdrüsen versorgt wird. Dadurch geht der natürliche Schutz verloren und die Haut wird anfällig für Infektionen durch Bakterien und Pilze.

In den meisten Fällen lassen sich die Beschwerden mit natürlichen Hausmitteln behandeln. Eine entscheidende Rolle spielt auch die Luftfeuchtigkeit in den eigenen vier Wänden und am Arbeitsplatz sowie die Aufnahme von genügend Flüssigkeit in Form von Wasser.

Zusätzlich pflegt Olivenöl trockene Haut, da es eine ähnliche Zusammensetzung wie das Unterhautgewebe hat. Dazu werden einfach ein paar Tropfen von kaltgepresstem Olivenöl in Bioqualität in die trockene Haut einmassiert, bis die Haut nicht mehr fettet.

Steffen Gruss
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