Fußfehlstellungen bei Kindern
Für gesunde Kinderfüße
Wenn es um die Gesundheit ihrer Kinder geht, haben Eltern auf viele verschiedene Faktoren zu achten. Von der Ernährung über ausreichend Bewegung bis hin zur Stärkung des Immunsystems: Kinder befinden sich in einer stetigen Entwicklungsphase und müssen dabei auf vielfältige Weise unterstützt werden, damit aus ihnen gesunde Erwachsene werden können. Besonderes Augenmerk legen viele Eltern auf die Beine und Füße ihres Nachwuchses, denn nicht selten kommt es zu Fußfehlstellungen bei Kindern – die sich aber durchaus in vielen Fällen vermeiden lassen.
Welche Fußfehlstellungen bei Kindern gibt es?
Es gibt verschiedene Fußfehlstellungen, die bei Kindern auftreten können. Einige der häufigsten sind:
- Plattfuß (Pes planus): Dies tritt auf, wenn der Fußbogen abgeflacht ist und der gesamte Fuß die Bodenfläche berührt.
- Sichelfuß (Pes cavus): Im Gegensatz zum Plattfuß ist beim Sichelfuß der Fußgewölbe übermäßig hoch. Dies kann zu vermehrtem Druck auf den Vorfuß und die Ferse führen.
- Knick-Senkfuß (Pes valgus): Hierbei knickt der Fuß im Sprunggelenk nach innen und der Fußbogen senkt sich ab.
- Hohlfuß (Pes supinatus): Bei einem Hohlfuß rollt der Fuß über die Außenseite des Fußes nach vorne, und der Fußgewölbe ist stark erhöht.
- Klumpfuß (Pes equinovarus): Ein Klumpfuß ist durch eine Kombination von Fehlstellungen gekennzeichnet, bei der der Fuß nach innen gedreht und nach unten geneigt ist.
- Zehenspitzengang (Spitzfußgang): Manchmal gehen Kinder auf Zehenspitzen, was verschiedene Ursachen haben kann, darunter Muskelschwäche oder neurologische Probleme.
- X-Beine (Genu valgum): Dabei sind die Knie beim Stehen oder Gehen nach innen geneigt, während die Füße und Knöchel normal positioniert sind.
- O-Beine (Genu varum): Hier sind die Knie nach außen geneigt, während die Füße und Knöchel normal positioniert sind.
„Problemfüße“ haben bei Kindern immer einen Grund
Die allerwenigsten Kinder kommen mit einer Fußfehlstellung auf die Welt. Oftmals entstehen Problemfüße durch Faktoren, die bereits in den ersten Lebensjahren einen negativen Einfluss auf die Fußgesundheit der Kleinsten haben können. Dazu gehören beispielsweise die falschen (also zu eng gewählten) Schuhe, Übergewicht und mangelnde Bewegung. Schreiten diese Probleme unbehandelt weiter fort, kommt es in der Jugend und im Erwachsenenalter zu Folgebeschwerden wie Schmerzen und Druckstellen, die mit orthopädischen Einlagen wie etwa von craftsoles.de korrigiert werden müssen. Nicht immer sind vermeintliche Fußfehlstellungen bei Kindern im Wachstum aber zwangsläufig Fälle für den Orthopäden. Im Verlauf der Entwicklung weisen Kleinkinder oftmals Platt- oder Senkfüße auf, die aber ganz normal sind und nach wenigen Monaten wieder von selbst verschwinden.
Babyfüße müssen nicht „perfekt“ sein, sondern entwickeln sich
Kinder bis zu einem Alter von drei Jahren weisen oftmals Plattfüße und O-Beine auf. Letztere verwandeln sich dann automatisch in X-Beine – beides ist aber für Eltern kein Grund zur Sorge, denn die vermeintlichen Fehlstellungen regulieren sich meist von selbst. So gehen die Plattfüße bei den meisten Kleinkindern ab etwa dem vierten Lebensjahr in einen Knicksenfuß über, der sich wiederum einige Jahre später vorübergehend in einen Senkknickfuß verändert. Ungefähr ab dem sechsten Lebensjahr ist die Fußmuskulatur stark genug, um den Fuß aufzurichten und langsam in eine „normale“ Haltung überzugehen.
Gesunde Kinderfüße brauchen Bewegung
Damit sich die Füße der Kleinen altersgerecht und natürlich entwickeln können, müssen Kinder sich ausreichend bewegen können. Besonders sinnvoll ist es, den Nachwuchs möglichst häufig barfuß laufen zu lassen, damit die Füße die Chance haben, sich entsprechend auszubilden. Da Kinderfüße noch sehr empfindlich und formbar sind, kommt es im Alltag unbedingt auf das richtige Schuhwerk an. Zu klein und zu eng gewählte Schuhe können ansonsten normal geformte Füße schädigen und zu Fehlstellungen führen.
Was tun, wenn wirklich eine Fehlstellung auftritt?
Nicht immer regulieren sich die Füße von Kindern von selbst: Natürlich gibt es auch Fälle, in denen eine Fehlstellung über das Kleinkindalter hinaus erhalten bleibt und sich sogar noch verschlechtert. Dies ist der Fall, wenn Problemfüße unerkannt und unbehandelt bleiben. Dann ist es an der Zeit, einen Orthopäden aufzusuchen und eine entsprechende Behandlung einzuleiten, um Folgeschäden zu verhindern. Oftmals wird der behandelnde Mediziner eine entsprechende Physiotherapie verordnen: Die stattfindenden Übungen helfen dem betroffenen Kind dabei, eine korrekte Haltung zu erlernen. Nicht selten können viele Probleme im Fußbereich auf diese Weise korrigiert werden. Individuell angepasste orthopädische Einlagen können ebenfalls hilfreich sein, wenn es darum geht, die Gesundheit der Kinderfüße wiederherzustellen und zu erhalten.
Perfekt, hier ist alles, was ich über Fußfehlstellungen bei Kindern wissen wollte. Ich beschäftige mich damit. Aber ich hatte noch nicht genug Informationen.
Das freut uns 🙂