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Antivirale Pflanzen – Mit Pflanzenkraft gegen Viren

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Viren gehören zu den ansteckendsten Krankheitserregern, die uns bekannt sind. Gerade Jetzt, durch die aktuelle Corona Situation, wird uns die Problematik durch Viren tagtäglich vor Augen geführt. Und es gibt nicht gerade wenige davon.

Allein von banalen Rhinoviren, die am häufigsten vorkommen Viren, welche eine Erkältung, Schnupfen, Halsschmerzen und Heiserkeit auslösen können, sind uns ca. 200 Arten bekannt. Um sich vor ernsthaften Problemen zu schützen, muss unser Organismus einiges leisten.

Aber wie so oft kann die Natur bei so manches Problem eine Hilfe sein und das gilt auch bei Viren. Denn es gibt zahlreiche Pflanzen, welche eine antivirale und/oder antibakterielle Wirkung besitzen.

 

Aber auf eins sollte man achten!

Die Natur kann bei den unterschiedlichsten Erkrankungen behilflich sein. Oft lassen sich durch Pflanzen Präparate auch Beschwerden erfolgreich lindern oder unterstützen eine erforderliche Medikamenten Einnahme. Doch sollte keine Besserung auftreten oder sich die Erkrankung sogar in kurzer Zeit verschlechtern, sollte man unbedingt einen Arzt aufsuchen.

 

 

 

Antivirale Pflanzen

 

Zistrose

Eigenschaften: antiviral, antibakteriell, entzündungshemmend, schleimlösend, leberschützend und antioxidativ

Die Zistrose gehört schon seit langem zu den bekanntesten antiviralen Pflanzen. Bereits im alten Griechenland erwähnt Dioskurides die heilenden Eigenschaften der Zistrose besonders in Bezug auf Erkältungskrankheiten. Traditionell wurde sie bei jeglicher Art von Erkältung sowie bei Mund- und Rachenentzündungen verwendet.

Antivirale Pflanzen

Durch ihren hohen Gehalt an Polyphenolen gilt die Pflanze als Geheimtipp bei vielen viralen und bakteriellen Erkrankungen und der Stärkung des Immunsystems. Ein weiteres Plus der Polyphenole – Sie verstärken die Wirkung von Vitamin C, wirken antioxidativ und sind ein optimales natürliches Anti-Aging Mittel.

 

 

Thymian

Eigenschaften: antiviral, antibakteriell, entzündungshemmend, schleimlösend, beruhigend, leicht schmerzstillend, krampflösend

Durch seine ätherischen Öle ist der Thymian bestens bei grippalen Infekten, Bronchitis, Halsschmerzen und Reizhusten geeignet. Außerdem sind seine entkrampfenden Eigenschaften bei den unterschiedlichsten Verdauungsstörungen wie z.B.  Blähungen, Sodbrennen oder einen unangenehmen Magendruck gesehen.

 

 

Eiche (Stieleiche – Quercus robur)

Eigenschaften: antiviral, antibakteriell, entzündungshemmend, wundheilungsfördernd, blutstillend, juckreizlindernd, schweißhemmend, stopfend

Die Eiche ist reich an Gerbstoffen, fördert die Wundheilung und besitzt ebenfalls eine antibakterielle und antivirale Wirkung. Ihr Hauteinsatzgebiet sind aus diesem Grund schlecht heilenden, nässenden oder blutenden Wunden.

 

 

 

Grüner Tee

Eigenschaften: antiviral, antibakteriell, entzündungshemmend, blutgerinnungshemmend, immunstimulierend, blutdruckregulierend

Antivirale Pflanzen

In der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) wird der grüne Tee schon seit gut 5000 Jahren aufgrund seiner heilenden Wirkung geschätzt. Er ist reich an Polyphenolen, B-Vitaminen, und Mineralstoffen. Durch seine hochwertigen Inhaltsstoffe ist der Grüntee in der Lage, die Vermehrung von Bakterien und Viren zu verhindern oder zumindest zu reduzieren. Außerdem ist in der Literatur oft zu lesen, dass der regelmäßige Genuss Kariesbakterien hemmt und ausgleichend bei einem nervösen Magen oder Gastritis wirken kann.

 

Interessant zu wissen

Im Gegensatz zum weiterverbreiteten schwarzen Tee, läßt der grüne Tee den Blutdruck nicht ansteigen. Er wirkt eher regulierend.

 

 

 

Kapuzinerkresse

Eigenschaften: antiviral, antibakteriell, durchblutungsfördernd, schleimlösend, hilft bei Pilzen

Schon in der alten traditionellen europäischen Medizin (TEM) wird die Pflanze, aufgrund seiner Bakterien und Viren abtötenden Senfölglycosiden bei grippalen Infekten, Bronchitis und Harnwegsinfekten eingesetzt.

 

 

 

Gelbwurzel

Eigenschaften: antiviral, antibakteriell, antioxidativ, Verdauungskanälen, leitet Schwermetalle aus

Antivirale Pflanzen

Antivirale Pflanzen werden schon seit Jahrhunderten in der traditionellen chinesischen (TCM) und der indischen (Ayurveda) Medizin verwendet. Die Gelbwurzel soll Blut und Qi regulierende Eigenschaften und eine Feuchtigkeit und Wind ausleitende Wirkung besitzen. Sie ist eine beliebte Pflanze um Erkältungen, Entzündungen vorzubeugen oder das Immunsystem und die die Funktionskreise Magen, Milz und Leber zu stärken.

Auch die stark entzündungshemmenden und antioxidativen Wirkung des Kurkumins ist bei allerlei Krankheiten hilfreich.

Mehr interessante Fakten rund um die Gelbwurzel können Sie auch in unserem Fachartikel nachlesen.

 

 

Teebaum

Eigenschaften: juckreizstillend, antiviral, antibakteriell, entzündungshemmend, wundheilend, schleimlösend, hilfreich bei Pilzen und anderen Parasiten

Das ätherische Öl des Teebaums sollte in keiner Hausapotheke fehlen. Es hat sich bei den unterschiedlichsten Erkrankungen bewährt. Dazu gehören z.B. Haut- und Fußpilz, Bronchitis, Herpes, Abwehrschwäche, Zahnfleischentzündungen, Juckreiz und Insektenstiche. Das Öl eignet sich zum Inhalieren in einer Duftlampe oder zur lokalen Anwendung bei einer Pilzinfektion.

Steffen Gruss

Hallo, mein Name ist Steffen Gruß. Ich bin Heilpraktiker und beschäftige mich seit gut 20 Jahren mit den Themen Gesundheit, alternative Medizin und Ernährung. Neben der eigenen Praxis, gebe ich mein Wissen und die Erfahrungen in Seminaren, Workshops und Vorträgen weiter. Auf diesem Fachportal veröffentliche ich regelmäßig neue Beiträge und informiere Interessierte darüber, welche Möglichkeiten es gibt, seiner Gesundheit etwas Gutes zu tun.

2 Gedanken zu „Antivirale Pflanzen – Mit Pflanzenkraft gegen Viren

  • Uschi LANGE

    Einen schönen guten Abend!
    Es ist immer wieder erfreulich, wenn man eine Information erhält, die man selbst schon kennt und umgesetzt hat.
    Ich halte mich zur Zeit auf Kreta auf und gerade hier ist die Zistrose und natürlich der Thymian stark vertreten und beides gehört zu meinen Favoriten. Von der Zistrose habe ich für den Winter eine große Menge gesammelt und genieße 2-3 mal in der Woche einen Tee. Gesund, und lecker ist er zudem auch!
    Naja und der Thymian ist aus der griechischen Küche überhaupt nicht wegzudenken! 🙂
    Fast noch sommerliche Grüße nach Deutschland
    Uschi

    Antwort
  • Pingback: Chanca Piedra: Die Wunderpflanze aus dem Amazonas

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