Emotionen – Auswirkung auf die Gesundheit
Die Macht der Emotionen
Glück, Trauer, Angst, Freude und Depression. Jeder von uns hat in seinem Leben schon etliche Male unterschiedliche Emotionen erfahren. Was viele aber nicht wissen, jede Emotion hat auch noch unterschiedliche Auswirkungen auf unserem Organismus. So werden z.B. in Situationen in denen wir uns glücklich fühlen sogenannte Glückshormone wie Serotonin, Dopamin oder Oxytocin ausgeschüttet. Cortisol und Adrenalin sind dagegen die typischen Stresshormone.
Warum Emotionen und Gesundheit miteinander verbunden sind
Die meisten Menschen würden sagen, dass ihre Gefühle eine große Rolle in ihrem Leben spielen. Dennoch ist es nicht immer einfach, unsere Emotionen zu akzeptieren und anzuerkennen. Durch unsere Emotionen erfahren wir viel über uns selbst und unsere Reaktionen auf verschiedene Situationen geben uns Hinweise darauf, was uns wichtig ist und was uns bedrückt oder glücklich macht.
Allerdings können unglückliche oder stressempfindliche Emotionen auch zu gesundheitlichen Problemen führen. Stresshormone, die bei empfindlichen oder negativen Gefühlen ausgeschaltet werden sollten, können schädlich für den Körper sein. Auch unglückliche Emotionen können nicht gut für uns sein – negative Gefühle können nicht nur unsere Stimmung ruinieren, sondern auch unsere Gesundheit negativ beeinflussen.
Doch es gibt auch positive Seiten der Emotionen! Wenn wir lernen, mit unseren Gefühlen umzugehen und sie zu akzeptieren, können diese uns auch helfen, mit schwierigen Situationen einigermaßen zu recht zukommen und uns besser zu verstehen.
Positive oder negative Auswirkungen
Vielleicht kennt der eine oder andere die Forschung des Japaners Emoto über den Zusammenhang von Emotionen und Wasserkristalle. Da er wusste das besonders Musik in uns verschiedene Emotionen auslösen kann, verwendete er unterschiedliche Musikarten (aber auch Laute aus der Natur) und untersuchte die Auswirkung auf Wasser unter einem Elektronenmikroskop. Dabei entdeckte er, das sich die vielen kleinen Kristalle im Wasser unter Einfluss der Musik veränderten. So bildeten sich wunderschöne eiskristallartige Strukturen bei Mozart, Bach, dem Gesang von Vögeln oder auch den Lauten von Delphinen und Walen. Anders bei Heavy Metal Musik oder Kriegsgeschrei, hier wurden die Kristalle stark deformiert oder zerstört.
Die gleichen Erkenntnisse hatte Emoto auch bei seinen Untersuchungen von Wasser in Verbindung mit Wörtern wie Freude, Wütend, Traurig, Hass und vielen anderen Emotionen.
Was könnte das nun für unsere Gesundheit bedeuten?
„Die Macht der Gefühle“
Unser ganzer Körper besteht zwar nicht aus Eiskristallen aber aus vielen Zellen. Und warum sollten sich unsere Zellen nicht ähnlich verhalten? Das würde heißen, wenn wir den ganzen lieben Tag negativen Einflüssen wie Stress, Angst, Trauer oder Depression ausgesetzt sind, beginnt die Deformierung oder Zerfall unsere Körperzellen.
Glückliche Momente wie die Geburt eines Kindes, eine bestandene Prüfung oder ein erfolgreicher Geschäftsabschluss beflügeln uns und wir fühlen uns super. Wenn diese Gefühle andauern wäre es demnach möglich, dass die Zellen zur Regeneration und Selbstheilung angeregt werden.
Wenn jemand ständig glaubt, er sei krank und hat undenkbare Schmerzen, so werden diese Beschwerden auf kurz oder lang ihre Auswirkung auf den Körper haben.
Krankheiten als Spiegel der Seele
In der Praxis kommt es sehr häufig vor, dass Patienten immer wieder über einen blockierten Wirbel klagen oder Beschwerden wie Schmerzen, Spannungen oder Wunden sich immer wieder an bestimmten Körperteilen befinden. Bei diesen Patienten helfen lokale Therapien oft nur kurzfristig. Denn immer wiederkehrende Beschwerden sind nicht selten ein Zeichen für ein seelisches Ungleichgewicht. Unser Körper möchte uns damit aufmerksam machen, das irgendwas nicht stimmt und Schmerzen sind leider das beste Mittel um uns dieses mitzuteilen. Denn wen nix mehr geht, sind wir gezwungen etwas zu tun.
Emotionen und Gefühle in der chinesischen Medizin
In der 5-Elemente Lehre werden jedem Element auch eine Emotion zugeordnet. Das heißt z.B. das die Emotion Zorn (aber auch Ärger, Wut, alles in sich reinfressen) auch einen starken Einfluss auf Leber/ Galle im selben Element hat. Wenn man sich nun über alles oder jeden ärgert, kann es sehr wohl sein das sich daraus Störungen in diesem Funktionskreislauf entstehen. Ein Mobbingopfer das sich nicht in der Arbeit wehren kann, könnte so unter Probleme mit der Galle zu kämpfen haben. Ebenso wären Beschwerden im Bereich der Muskulatur oder eine Verschlechterung der Augen möglich. Und das alles nur aufgrund von Problemen in der Arbeit .
Die 5 Elemente
Element | Metall
|
Erde
|
Feuer
|
Wasser
|
Holz
|
Emotion | Trauer | Sorge | Freude | Angst | Zorn, Wut |
Organpaar | Lunge
Dickdarm |
Milz
Magen |
Herz
Dünndarm |
Niere
Blase |
Leber
Galle |
Sinnesorgane | Nase | Mund | Zunge | Ohr | Augen |
Gewebe | Haut | Bindegewebe | Blutgefäße | Knochen | Muskeln |
Erkrankungen und ihre mögliche Verbindung zu Gefühlen und Emotionen
- Arthritis: sich ungeliebt fühlen. Kritik. Unmut
- Schwächezustände: Notwendigkeit für mentale Ruhe
- Verstauchungen: Unbiegsam. Steifes Denken
- Schleimbeutelentzündung: Unterdrückte Wut
- Beschwerden im LWS-Bereich : Unterdrückte Gefühle, Depressionen, Frustrationen
- Ischiasschmerzen: Ängste (besonders finanziell oder Zukunft)
Strategien zur Förderung eines positiven emotionalen Erlebens
Ein positiver emotionaler Zustand ist ein wesentlicher Faktor für die Gesundheit und das Wohlbefinden. Um den Zustand zu fördern, gibt es verschiedene Strategien. Eine der wirksamsten Methoden besteht darin, sich bewusst Zeit zur Entspannung und Muße zu nehmen. Ob es sich nun um einen Spaziergang an der frischen Luft handelt oder um eine ruhige Meditation – gestatten Sie sich regelmäßig Auszeiten vom Alltag. Durch diese können Sie Stress abbauen und Ihr emotionales Gleichgewicht wiederherstellen.
Weiterhin können positive Gedanken helfen, die emotionale Gesundheit zu fördern. Indem man sich bewusst macht, was man an seinem Leben schätzt und auf welche Ressourcen man zurückgreifen kann, lassen sich Positivität und Zuversicht stärken. Dabei hilft es auch, wenn man sich über seine Erfolge und Fortschritte bewusst wird und sie würdigt.
Eine weitere effektive Strategie besteht darin, ein positives soziales Umfeld zu schaffen. Positives Denken und Handeln erleichtern es anderen, ebenfalls optimistisch zu sein. Freundschaften mit Menschen zu schließen und pflegen, die sich gegenseitig unterstützen können, kann helfen, negative Gefühle besser einzuordnen und ihnen auf angemessene Weise entgegenzutreten.
In gewissem Maße sollten auch Hobbys als strategisches Mittel betrachtet werden, um den emotionalen Zustand zu verbessern. Durch Kreativitätsausdruck in Form von Malerei oder Musik lassen sich Emotionen verarbeiten und Stress abbauen. Auch Sport treibende können den Kopf leeren und Emotionen regulieren – insbesondere solche Aktivitäten im Freien oder im Gruppensetting bietet hierbei Vorteile.
Schließlich empfiehlt es sich auch gezielt nach Unterstützung mit Rat oder Tat von Experten oder Vertrauten Ausschau zu halten – gerade in schwierigen Situationen kann solch ein Austausch helfen neue Kraftreserven freizusetzen und den Blickwinkel zu verändern.
Alles in allem zeigt sich: Eine gute emotionale Gesundheit ist die Grundlage eines erfüllten Lebens – doch vielmals bedarf es strategischer Ansätze, um dieses Ziel zu erreichen. Die oben gennannte Maßnahmen stellen hierbei lediglich einen Ausblick dar – am Ende muss jeder für sich selbst herausfinden welcher Ansatz am besten passt!
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