Bitterstoffe – Kampf dem Heißhunger
Schlank durch Bitterstoffe
Bitterstoffe gegen Heißhunger? Sie wollen Ihren Stoffwechsel mit bitteren Lebensmitteln unterstützen und überflüssige Pfunde verlieren? Dann bringen Sie mehr Bitterstoffe auf Ihren Speiseplan. Hört sich zu schön an, um wahr zu sein, aber das klappt tatsächlich.
Wir verraten Ihnen, was dahintersteckt.
Was sind Bitterstoffe?
Bitterstoffe sind eigentlich Gifte, mit denen Pflanzen versuchen, sich vor Fressfeinden zu schützen. Für uns Menschen sind die meisten dieser Stoffe allerdings sehr gesund.
Bitterstoffe beeinflussen viele Körperfunktionen und haben eine besonders starke Auswirkung auf unsere Verdauung. Durch Sie wird unser Körper dazu angeregt mehr Verdauungsenzyme auszuschütten, um so lebenswichtige Nähr- und Vitalstoffe optimal aufzunehmen.
Dabei ist eine gut funktionierende Verdauung die Basis für unsere Gesundheit. Leidet man unter einer Magenverstimmung, Sodbrennen oder Blähungen, kommt auch unsere Verdauung schnell durcheinander. Langfristig kann es so zu chronischen Magen- bzw. Verdauungsproblemen, Leber- und Gallenbeschwerden, Mangelzuständen und zu Schwierigkeiten mit der Bauchspeicheldrüse kommen.
Gerade ältere Menschen leiden oft unter der Folge einer schlechten Verdauung und somit nicht selten auch unter einem Mangelzustand an Vitaminen, Mineralien oder anderen Vitalstoffen. Klar kann man durch die Einnahme von Vitamin C Kapseln einen Mangelzustand entgegenwirken, doch schadet es nicht auch mal Grünkohl in das Mittagessen miteinzubauen. Denn Grünkohl ist nicht nur reich an Bitterstoffen sondern auch an Vitamin C.
Gesund abnehmen mit Bitterstoffen
Durch die bitteren Inhaltstoffe wird die Ausschüttung der Verdauungssäfte in Magen, Galle und Bauchspeicheldrüse stimuliert. Gleichzeitig wird Die Magenschleimhaut vermehrt durchblutet.
Durch die vermehrte Gallensekretion und erhöhte Aktivität der Bauchspeicheldrüse werden auch mehr nahrungsspaltende Enzyme ausgeschüttet, so dass Eiweiß, Kohlenhydrate und vor allem Fette besser verdaut werden. Außerdem können fettlösliche Vitamine (A, D, E und K) und Mineralien wie Eisen besser aufgenommen werden.
Ein weiterer positiver Aspekt bitterstoffreicher Lebensmittel beim Abnehmen ist, dass sie sehr energiearm sind und den Heißhunger auf Süßes reduzieren.
Bitterstoffe in Lebensmitteln
Bittere Lebensmittel gibt es viele. Besonders sind die bitteren Geschmacksstoffe im Gemüse aber auch in Kräutern und Gewürzen enthalten.
Gemüse
Unter den vielen Gemüsesorten gibt es auch einige Vertreter, die besonders reich an Bitterstoffen sind. Und das ist nicht der einzige Pluspunkt von bitterem Gemüse. Nicht selten sind sie auch exzellente Lieferanten für das abwehrstärkendem Vitamin C und Vitamin K. Allerdings sollte man dabei auf exotisches Gemüse eher verzichten. Auch unser regionale „Superfood“ hat da einiges zu bieten.
Gemüse mit vielen Bitterstoffen:
- Brokkoli
- Rosenkohl
- Aubergine
- Fenchel
- Gurke
- Mangold
- grüne Paprika
- Artischocke
- Kohl (z.B. Grünkohl)
- Sellerie
- Chicorée, Endiviensalat, Radicchio, Rucola
Mit Wildkräutern gegen den Heißhunger
Wildkräuter sind eine weitere Quelle für Bitterstoffe. Und in vielen Fällen sogar dem Gemüse überlegen. Verantwortlich dafür sind unsere Anbau- und Zuchtverfahren. In Wildkräutern kommen die Bitterstoffe in ihrer natürlichen Form noch vor, aus dem meisten Gemüsesorten wurden sie allerdings herausgezüchtet. So hat Eisbergsalat z.B. nur ca. 2,5% der Bitterstoffe von Löwenzahn und das ist noch lange nicht das bitterste Kraut auf unseren Wiesen.
Wildkräuter mit vielen Bitterstoffen:
- Enzian,
- Wegwarte
- Angelikawurzel
- Schafgarbe
- Schöllkraut
- Tausendgüldenkraut
- Löwenzahn
- Wermut
Gewürze
Sie wollen weitere Bitterstoffe in ihre Speisen zaubern? Dann toben Sie sich mal in Ihrem Gewürzschrank aus. Gewürze sorgen für mehr Aroma, sind gut für die Leber und Verdauung und vertreiben Heißhunger.
Folgende Gewürze besitzen viele Bitterstoffe: