Spike-Protein und Kiefernnadeln
Können Kiefernnadeln das Andocken der Spike-Proteine verhindern?
Es ist die Angst vor Nebenwirkungen, die von mRNA- Impfstoffen ausgeht und denen man vorbeugen möchte. Um so mehr, desto näher eine Impfpflicht rückt.
Nebenwirkungen
Anerkannte Nebenwirkungen der Corona-Gen-Therapie, denn es handelt sich nicht um eine Impfung, sondern um eine Gen Therapie (so steht es auf Seite 70 der US Securities and Exchange Commission)
sind neben den üblichen wie Schmerz an der Einstichstelle, erhöhte Temperatur, Rötung der Haut, Gelenksschmerzen auch anaphylaktischer Schock, akute Gesichtslähmung, Nesselsucht, Gürtelrose, Thrombosen, Myokarditis und Perikarditis. Weitere werden diskutiert. (Siehe dazu das AUFKLÄRUNGSMERKBLATT des RKI Zur Schutzimpfung gegen COVID-19
mit mRNA-Impfstoffen und https://www.ema.europa.eu/en/documents/product-information/comirnaty-epar-product-information_de.pdf ).
Verantwortlich für diese Nebenwirkungen können einmal das Spike-Protein sein, das in die Zelle eindringt und dort eine Antigen-Antikörper-Reaktion auslösen soll und zum Anderen die Adjuvanzien.
Um ein Andocken der Spike-Proteine an die Zellwände zu verhindern, kursieren diverse Ratschläge im Netz. Unter anderem, dass der Wirkstoff Suramin, der in Kiefernnadeln enthalten sein soll, dies verhindere.
Suramin mag das vielleicht können, nur ist diese Wirkstoff nicht in Kiefernnadeln enthalten. Suramin ist ein synthetisches Arzneimittel und kein natürlich vorkommender Stoff.
Laut Pschyrembel ist Suramin ein Antiprotozoenmittel und Zytostatikum. Suramin ist zur Behandlung des Frühstadiums einer Trypanosoma-brucei-rhodesiense-Infektion auf der WHO-Liste der unentbehrlichen Arzneimittel aufgeführt. In Deutschland ist Suramin nicht im Handel (Bezug über internationale Apotheken). Zur Vermeidung lebensbedrohlicher Schockzustände sollte vor Therapiebeginn eine Testdosis verabreicht werden.
Suramin ist ein farbloses Analog des Azofarbstoffs Trypanblau. Letzterer ist jedoch teratogen. Trypanblau wird von lebenden Zellen nicht aufgenommen, abgestorbene und perforierte Zellen nehmen dagegen den Farbstoff auf und werden dadurch dunkelblau angefärbt. Suramin unterscheidet sich darin etwas, ist aber hoch toxisch.
Suramin wird auch als Therapeutikum gegen HIV und verschiedene Krebs-Erkrankungen klinisch erprobt, wo es erste positive Ergebnisse zeigt. Seine inhibitorische Wirkung auf die Heparanase ist in diesem Zusammenhang erforscht.
Auch hat man neuerdings herausgefunden, dass Suramin in Leberzellen deren programmierten Zelltod (Adoptose) deutlich hemmen kann, obwohl es diesen in anderen Geweben fördert.
Suramin wirkt antagonistisch auf P2-Purinrezeptoren, deren natürliche Liganden ATP, ADP, UTP und UDP sind. Durch die Bindung der Purine wird eine erhöhte Freisetzung von ATP verhindert. Adenosintriphosphat schützt zwar einerseits die Zellen, kann aber in hohen Dosen zur Adoptose führen, wie es bei den retinalen Ganglienzellen der Fall ist, wodurch es zum Glaukom kommen kann. Adenosin ist auch dafür bekannt, dass es bei Asthmatikern, nicht aber bei gesunden Probanden zu einer Bronchokonstriktion führt. Diese Wirkung beruht auf einer akuten Aktivierung von Mastzellen, aus denen Histamin, Leukotriene und andere chemotaktische Stoffe freigesetzt werden. Tierexperimentelle Studien zeigten, dass hohe Adenosinspiegel zu einer verstärkten Entzündung der Atemwege führen, so Michael Blackburn von der University of Texas (Houston, USA). Dem entgegen wirkt Suramin als Antagonist.
Suramin vermindert außerdem die Aktivitäten einer großen Anzahl von Enzymen, die an der DNA- und RNA-Synthese und -Modifikation beteiligt sind: DNA-Polymerasen, RNA-Polymerasen, Reverse Transkriptase, Telomerase und Enzyme, die am Auf- und Abwickeln von DNA beteiligt sind, werden durch Suramin gehemmt, ebenso wie Histon- und Chromatin-modifizierende Enzyme wie Chromobox-Proteine, Methyltransferasen und Sirtuin-Histon-Deacetylasen.
Suramin zeigte auch hemmende Effekte gegen Komponenten der Gerinnungskaskade. Eine übermäßige Gerinnung verursacht Blutgerinnsel, Schlaganfälle und ungewöhnlich starke Menstruationszyklen.
Der Einsatz von Suramin wäre demnach durchaus eine Möglichkeit, positiv in ein Infektionsgeschehen einzugreifen. Aber das Andocken des Spike-Proteins an der Zellwand und das darauf folgende Eindringen in diese zu verhindern, ist wohl eher eine wage Behauptung.
Und wie oben bereits gesagt, es handelt sich bei Suramin um ein Arzneimittel und nicht um einen in der Natur vorkommenden Stoff.
Unabhängig davon soll das nicht die positiven Eigenschaften von Kiefern- oder Tannennadeltee schmälern.
Die Kommission des Bundesinstitutes für Arzneimittel und Medizinprodukte empfiehlt Kiefernsprossen „zur innerlichen und äußerlichen Anwendung bei katarrhalischen Erkrankungen der oberen und unteren Luftwege sowie äußerlich bei leichten Muskel- und Nervenschmerzen.“
Mehr über Kiefernnadeln finden Sie hier:
Auch der Extrakt aus der Wurzel des Löwenzahn soll das Andocken der Spike-Proteine verhindern.
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