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Zahngesundheit
Bild von klimkin auf Pixabay

 

Sorgfältige Zahnpflege betrifft uns alle: Mit starken Zähnen können wir nicht nur bis ins Alter kräftig zubeißen – ein freundliches Lächeln wirkt auch sympathischer, während Zahnfleischentzündungen sogar gefährliche Folgeerkrankungen wie Diabetes und sogar Arteriosklerose auslösen können. Für ein gesundes Zahnfleisch ist es nicht nur wichtig, regelmäßig Zahnbürste, Zahnseide und Mundspülung zu nutzen. Auch die falsche Ernährung kann selbst bei gewissenhafter Zahnpflege zu Karies und Entzündungen im Mundraum führen.

Übeltäter Zucker

Dass Zuckerkonsum die Zähne schädigt, ist kein Geheimnis. Kohlenhydratreiche Lebensmittel wie etwa Brot können ebenfalls als Futter für die Kariesbakterien dienen – allerdings in wesentlich geringerem Umfang als raffinierter Zucker, wie er in Süßigkeiten, Marmeladen, aber auch in Eistee, Ketchup und Rotkohl vorkommt. Ganz auf gesüßte Lebensmittel muss man nicht verzichten. Besser ist es jedoch, nicht über den Tag verteilt zu naschen und direkt nach dem Verzehr gründlich Zähne zu putzen. Allerdings gefährdet auch eine zu enthusiastische Pflege den Zahnschmelz. Tipps hierzu gibt zum Beispiel das Medentes Zahnarztzentrum: Genauso wichtig wie die Wahl gesunder Lebensmittel ist die korrekte Zahnpflege vor und nach dem Essen. So soll nach dem Konsum von säurehaltigen Lebensmitteln wie Früchten, Wein oder Essig mindestens eine halbe, idealerweise aber ein bis zwei Stunden mit dem Zähneputzen gewartet werden. In dieser Zeit ist der Zahnschmelz angreifbar und kann von den harten Borsten beschädigt werden.

Milchprodukte schützen

Milch und Käse stärken nicht nur dank ihres Kalziumgehalts den Zahnschmelz. Der Verzehr kann auch vor dem Einfluss von Säure schützen: Das Fett legt sich als schützende Schicht um den Zahn. Aus diesem Grund empfiehlt es sich zum Beispiel, zum Wein Käse zu essen. Allerdings enthält Milch viel Milchzucker und kann darum bei ungenügender Zahnpflege Karies verursachen. Problematisch ist das meist in den ersten Lebensjahren, wenn Eltern noch nicht ausreichend auf Zahnpflege achten.

Fluoridhaltige Lebensmittel härten Zahnschmelz

Es ist nicht ungewöhnlich, dass in den meisten Zahnpasten Fluorid enthalten ist – das Salz härtet den Zahnschmelz und schützt so vor Säure. Natürlicherweise kommt Fluorid unter anderem in Fisch, Schwarztee, Speisesalz und manchen Mineralwässern vor.

Die richtigen Vitamine

Besonders wichtig für gesunde Zähne sind die Vitamine D, A, K2 und E. Vitamin D ist bekannterweise gut für Knochen und wird vom Körper selbst gebildet, solange wir uns genug in der Sonne aufhalten. Vitamin A unterstützt gesunde Schleimhäute und fördert die Speichelproduktion. Leber und Karotten enthalten davon besonders viel. K2 Ist zum Beispiel in Butter und Leber enthalten und hilft beim Transport von Kalzium durch den Körper. Vitamin E gehört zu den Antioxidantien und stärkt das Immunsystem – im Mundraum beugt es so Entzündungen vor. Pflanzenöle, Fisch und Nüsse helfen, den Tagesbedarf an Vitamin E zu decken.

Rohkost tut den Zähnen gut

Dass Karotten die Sehkraft stärken, ist zwar ein Gerücht – den Zähnen hingegen tun sie, genau wie allerlei andere Rohkost-Lebensmittel, äußerst gut. Der Grund: Durch das Kauen wird der Speichelfluss angeregt. Der Speichel wiederum wirkt vorsorgend gegen Karies und Parodontitis, weil er von Mundbakterien produzierte Säure verdünnt und die Zähne remineralisiert.

Steffen Gruss
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