Hörverlust – Warum kann man nichts mehr hören?
Hörverlust – Nix geht mehr
Das Gehör gehört zu unseren wichtigsten Sinnen und ohne Hören wird in vielen Fällen eine Kommunikation um ein vielfaches erschwert. Und gerade im Alter merken wir, wie wichtig es ist gut zu hören. Denn unser Hörvermögen kann grundsätzlich in jedem Alter nachlassen. Dies geschieht durch unseren natürlichen Alterungsprozess ab ca. dem 50. Lebensjahr.
Das Altern ist aber nicht der alleinige Grund, warum uns unser Gehör in Stich lassen kann. Schwerhörigkeit, auch Hypakusis genannt, kann auch angeboren oder durch Infektionen, Verletzung oder Lärm verursacht worden sein.
Doch egal, welche Ursache nun auch Schuld daran ist, eine gezielte Behandlung durch einen Hörakustiker mit einem guten Hörsystem ist daher der erste wichtige Schritt. Und mittlerweile gibt es eine große Auswahl an guten Hörsystemen, mit denen man die Lebensqualität für sich spürbar verbessern kann.
Wie kommt es zu einem Hörverlust
Zu den wichtigsten Hauptgründen für das Nachlassen des Gehörs zählt neben Lärm, Verletzungen und Infektionen des Ohres auch der natürliche Alterungsprozess. In den wenigsten Fällen kommt ein Hörverlust plötzlich, sondern entwickelt sich langsam.
Aber ganz gleich, wann ein Hörverlust festgestellt wird – mit einer professionellen Hilfe und einem individuell angepassten Hörgerät kann sehr wahrscheinlich geholfen werden.
Hörverlust durch Ursachen im Außenohr
Befindet sich die Ursache im äußeren Ohr so spricht man auch von einer Schallleitungsschwerhörigkeit. Der klassische Hörverlust im Bereich des äußeren Ohres wird durch z.B. Infektionen oder Ohrenschmalzpfropfen verursacht.
Mögliche Ursachen eines Hörverlustes:
- Infektionen führen häufig zum Hörverlust
- Ohrenschmalzpfropfen führen oftmals zum Hörverlust
Hörverlust durch eine Ursache im Mittelohr
Bei Störungen im Mittelohr spricht man ebenfalls von einer Schallleistungsschwerhörigkeit.
Der häufigste Grund für einen Hörverlust im Bereich des Mittelohres entsteht durch eine Entzündungen (Mittelohrentzündung) oder Schädigung des Trommelfells (z.B. Trommelfellperforation). Aber auch eine chronische Erkrankung wie die Otosklerose (Verkalkung der empfindlichen Gehörknöchelchen) kann für einen permanenten Hörverlust verantwortlich sein.
Mögliche Ursachen eines Hörverlustes:
- Mittelohrentzündungen (häufigste Ursache)
- Schädigungen des Trommelfells
- chronische Erkrankungen wie z.B. Otosklerose
Hörverlust durch Ursachen im Innenohr (Sensorineuraler Hörverlust)
Liegt die Ursache der Schwerhörigkeit im Innenohr, dann handelt es sich dabei um eine Schallempfindungsschwerhörigkeit. Im Innenohr entstehen auch die Hörverluste. Und hier spielt gerade der natürliche Alterungsprozess eine wichtige Rolle und wird die durch lebenslange, tägliche Beanspruchung des Gehörs verursacht. Die zweithäufigste Ursache ist leider oft selbstverursacht. Denn durch starken Lärm (z.B. Discos, laute Musik über Kopfhörer, usw.) können die feinen Haarsinneszellen im Innenohr beschädigt werden und die Weiterleitung der Signale an die Hörnerven wird stark beeinträchtigt.
Mögliche Ursachen eines Hörverlustes:
- beschädigte Haarsinneszellen im Innenohr, als Ursache gelten Alterungsprozesse, oder selbst induzierte Schädigungen durch z.B. zu laute Musik oder missachtetem Lärmschutz
- Viruserkrankungen wie Mumps, Masern, Röteln führen auch zu Hörverlust
- physische Beschädigungen wie z.B. durch Tumore oder nach Unfällen
- genetische Defekte
- Hörsturz
Welche Geräusche machen uns krank?
Der Schallpegel wird in Dezibel (dB) gemessen. Experten sind sich einig, das eine tägliche über Stunden anhaltende Beschallung, mit einer Stärke von mehr als 85 dB zu einem Hörverlust führen kann.
Beispiele für die Stärke von unterschiedlichen Geräuschen:
- Normale Gesprächslautstärke: 60 dB
- Verkehrslärm: 75 bis 85 dB
- Rasenmäher: 90 dB
- Kettensäge, Presslufthammer oder Discothek: 100 bis 120 dB
- LKW in sieben Metern Entfernung: 100 dB
- Laute Autohupe: 110 dB
- Laute Musik auf dem Smartphone: 112 dB
- Rockkonzert: 120 dB
- Martinshorn: 120 dB
- Düsentriebwerk in 25 Metern Entfernung: 140 dB
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