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Bluthochdruck gehört zu den Krankheitsbildern, die von vielen Menschen unterschätzt werden, da man sie meist nicht direkt als Problem wahrnimmt. Dabei kann Bluthochdruck eine Reihe von unterschiedlichen Symptomen hervorrufen und sollte stets von einem Facharzt untersucht werden.

 

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Was ist Bluthochdruck und welche Symptome löst er aus?

 

Wer unter Bluthochdruck – in der Medizin auch als ‚Hypertonie‚ bezeichnet – leidet, bei dem wird das Blut im Herzen dauerhaft mit einem zu hohen Druck aus dem Herzen in die Blutgefäße befördert. Die genaue Ursache hierfür konnte zwar noch nicht fesgestellt werden, es gibt jedoch verschiedene Risikofaktoren. Dazu zählen neben Übergwicht und Bewegeungsmangel auch ein zu hoher Salz- und Alkoholkonsum, ein Kaliummangel sowie Nikotinabhängigkeit.

Bei einer Hypertonie, von der man ab einem Wert von 140/90 mmHG spricht, wird schließlich ein zu starker Druck auf die Gefäßinnenwände ausgeübt, was diese schädigen und in der Folge zu verschiedenen Krankheitsbildern führen kann. So kann hoher Blutdruck einen Herzinfarkt, einen Schlaganfall oder die Koronare Herkrankheit auslösen sowie zu Nieren- und Netzhautschäden führen. Zu den häufigsten Symptomen von Bluthochdruck zählen Kopfschmerzen, Schwindel, leichte Ermüdbarkeit, Tinnitus, Nasenbluten, Übelkeit sowie Gesichtsrötungen oder allgemeine Abgeschlagenheit.

 

 

Untersuchung durch einen Facharzt

 

Grundsätzlich sind Schwankungen des Blutdrucks normal – so ist dieser beim Schlafen natürlicherweise niedriger als beispielsweise bei körperlicher Betätigung. Um Folgeerkrankungen, die durch einen konstant zu hohen Blutdruck entstehen können, zu vermeiden, sollte dieser durch einen Kardiologen als Herzspezialist diagnostiziert und behandelt werden. Die Diagnose erfolgt dabei zunächst über mehrere Blutdruckmessungen mit der den meisten Menschen bekannten Manschette um den Oberarm im Tagesverlauf oder über eine gesamte 24-Stunden-Überwachung mittels EKG. Zudem werden auch Vorerkrankungen sowie bestehende, mitunter unklare Krankheitsbeschwerden im Rahmen einer ausführlichen Anamnese erfasst und vom Kardiologen bewertet. Gleichzeitig wird dieser auch weitere Werte bestimmen. Dazu zählt neben verschiedenen Blutwerten eine Urinuntersuchung, um die Nierenätigkeit zu prüfen, sowie eine Bestimmung der Blutfettwerte, um etwaige weitere Herz-Kreislauf-Probleme auszuschließen. Insgesamt ist die Diagnose eines Bluthochdrucks für den Patienten nicht mit schmerzhaften Untersuchungen oder gefährlichen Eingriffen verbunden. Sie ist für den Kardiologen in der Kardiologischen Praxis Berlin jedoch zeitintensiv und kann – je nach Grunderkrankungen oder Begleitsymptomen – sehr umfangreich sein.

 

 

Behandlungsansätze bei Bluthochdruck

 

Die Behandlung von Bluthochdruck erfolgt schließlich klassischerweise durch eine Medikamententherapie, wobei sogenannte ‚Antihypertensiva‘ verabreicht werden. Dies können – je nach Ausprägung und weiteren Krankheitsanzeichen – Entwässerungstabletten, Beta-Blocker oder ACE-Hemmer sein. Grundsätzich gilt jedoch für alle Bluthochdruckpatienten, dass eine Änderung des Lebensstils die medikamentöse Behandlung begleiten sollte. So können Diäten mit dem Abbau von Übergewicht, entspannendes Yoga sowie Autogenes Training, der Wechsel einer etwaigen stressigen Arbeitsstelle oder die Rauchentwöhnung dazu beitragen, den hohen Blutdruck zu senken. Zudem kann man auch mit einer gesunden, salzarmen Ernährung, homöopathischen Mitteln sowie dem Verzicht auf Koffein und Alkohol die Blutdrucksenkung unterstützen.

In jedem Fall sollte bei dem Verdacht auf Bluthochdruck jedoch ein Kardiologe hinzugezogen werden, um gefährlichen Folgeerkrankungen vorzubeugen.

Steffen Gruss
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