Nagelpilz behandeln: Welche Möglichkeiten gibt es?
Problem Nagelpilz
Nagelpilz ist für die meisten Betroffenen ein ziemliches Ärgernis. Es ist ratsam, sofort damit zu beginnen, den Pilz zu bekämpfen, um eine weitere Ausbreitung und damit verbunden schlimmere Komplikationen zu verhindern. Viele fürchten sich jedoch davor, die Nägel und die Haut mit scharfen Chemikalien zu belasten. Dank einer Reihe von natürlichen Mitteln, die sich dafür als Alternative anbieten, ist das jedoch auch nicht notwendig. Das sind die besten fünf Hausmittel für die Behandlung von Nagelpilz:
Hausmittel #1: Teebaumöl
Das populärste Hausmittel gegen Nagelpilz ist Teebaumöl. Das Öl des Teebaums besitzt entzündungshemmende Eigenschaften. Deshalb wurde es von den Menschen bereits vor Jahrtausenden zur Bekämpfung unterschiedlicher Hautkrankheiten eingesetzt. Das Öl sollte jedoch niemals pur, sondern immer nur in verdünnter Form auf den Körper aufgetragen werden, da es sonst zu allergischen Reaktionen bei der Anwendung kommen kann.
Zur Behandlung des Nagelpilzes wird das verdünnte Öl idealerweise mit einem Wattestäbchen auf die betroffenen Stellen getupft. Dieser Vorgang sollte mehrmals täglich wiederholt werden. Nachdem das Öl vollständig eingezogen ist, sollte der Fuß mit frisch gewaschenen Socken geschützt werden.
Hausmittel #2: Mundwasser
Mundwasser ist grundsätzlich dafür konstruiert worden, um schädliche Mikroben im Mund zu bekämpfen, die zu Zahnfleischentzündungen führen können. Es gibt zwar keine Beweise durch explizite wissenschaftliche Untersuchungen für die Bekämpfung von Nagelpilz, doch die pilzabtötenden Eigenschaften von Listerine & Co. sind belegt und können auch an den Nägeln ihre Wirkung entfalten.
Zur Bekämpfung des Nagelpilzes empfiehlt sich ein Fußbad mit dem Mundwasser. Es sollte dabei zu zwei Drittel mit Wasser verdünnt und in einen Behälter gefüllt werden, in dem die eigenen Füße hineinpassen. In dieser Mischung sollten die Füße täglich für etwa 45 Minuten gebadet werden.
Hausmittel #3: Kurkuma
Kurkuma kennen viele nur zum Würzen von indischen Speisen. Der darin enthaltene Wirkstoff Curcumin ist jedoch ein wirksames Mittel zur Abtötung von Pilzen. Darüber hinaus hat es den zusätzlichen Vorteil, dass es durch die enthaltenen Mineralien und Antioxidantien die Haut und den Nagel selbst stärkt. So können Abwehrkräfte aufgebaut werden, die Schutz vor bakteriellen Sekundärinfektionen bieten.
Bei der Anwendung wird idealerweise frisch gemahlenes Pulver mit Wasser oder Olivenöl vermischt. Die Mischung in Öl hat den Vorteil, dass sich die Wirkstoffe darin besonders gut auflösen. Die dadurch entstehende streichfähige Paste wird in weiterer Folge auf die betroffenen Nägel aufgestrichen und zum Schutz mit einem Pflaster bedeckt. Dieser Vorgang sollte zwei bis drei Mal am Tag wiederholt werden.
Hausmittel #4: Backpulver
Backpulver besteht in der Regel aus Natron und schafft ein Umfeld, in dem Pilze in der Regel nicht überleben können. Darüber hinaus hat es die Eigenschaft, die nähere Umgebung auszutrocknen. Präventiv ist es daher empfehlenswert, ein wenig Backpulver in seine Schuhe zu streuen, um den Pilzen die feuchte Umgebung zu nehmen, die sie für das Wachstum benötigen.
Bei der eigentlichen Anwendung wird das Backpulver mit einer kleinen Menge Wasser verrührt, bis daraus eine Paste entsteht. Diese wird an die betroffenen Stellen mit einem sauberen Tuch oder einem Wattepad aufgetragen und nach etwa zehn Minuten Einwirkzeit mit einem trockenen Tuch wieder entfernt. Länger sollte das Backpulver nicht mit der Haut in Berührung sein, da es ansonsten zu Reizungen kommen kann. Der Vorgang kann über mehrere Wochen zwei bis drei Mal täglich durchgeführt werden.
Hausmittel #5: Apfelessig
Ein weiteres altbewährtes und bekanntes Hausmittel zur Bekämpfung vieler Krankheiten ist Apfelessig. Auch bei der Behandlung von Nagelpilz schwören viele auf die Wirkung der Essigsäure, obwohl es auch dafür bis jetzt keine Beweise durch Studien gibt. Bekannt ist jedoch, dass der Apfelessig eine pilzabtötende Wirkung hat. Sitzt der Pilz allerdings zu tief im Nagel, kann es vorkommen, dass der Essig nicht tief genug zu den Stellen vordringt und nicht alle Pilzsporen abtötet.
Bei der Behandlung wird der Apfelessig pur auf die betroffenen Nägel getupft. Idealerweise sollte der Nagel danach an der frischen Luft trocknen. Die Behandlung kann beliebig oft wiederholt werden. Die Socken sollten dabei jedoch täglich gewechselt und mit mindestens 60 Grad gewaschen werden.
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