Hypnosetherapie: Welche Anwendungsgebiete sind möglich?
Hypnose – eine effektive Therapie
Die Bezeichnung Hypnose steht für Trance- bzw. veränderte Bewusstseinszustände. Circa 4.000 Jahre ist sie bereits bekannt und wurde in Yoga-Einheiten sowie Meditationstechniken integriert. In Japan praktizierten die legendären Ninka-Krieger Hypnose. Weiterhin gibt es Berichte eines Anthropologen über derartige Bewusstseinserweiterungen bei den Schamanen verschiedener Stämme. Als heilendes Mittel ist sie seit etwa 2.000 Jahren v. Chr. urkundlich belegt. Die Hypnose-Therapie zählt zu den ältesten, am besten belegten und ganzheitlichen Heilmethoden.
Wann empfiehlt sich eine Hypnosetherapie?
Durch Hypnose können vor allem bei zahlreichen psychischen Erkrankungen gute Erfolge erzielt werden. Dazu gehören
- Angsterkrankungen,
- Panikattacken,
- Phobien,
- psychosomatische Beschwerden und
- Zwangsstörungen.
Zudem wird sie hilfreich bei der Raucherentwöhnung, als Begleitung bei einer Gewichtsreduktion oder in der therapeutischen Schmerztherapie eingesetzt. Die Praxis Aureus bietet Hypnose in Oldenburg unter anderem zur Bewältigung der weit verbreiteten Redeangst (Sozialphobie) und der Angst vor Übelkeit und Erbrechen (Emetophobie) an. Kinder erhalten Hilfe in Form einer Hypnosetherapie bei Konzentrationsstörungen wie ADHS und ADS.
Was macht eine gute Hypnosepraxis aus?
Mit der gängigen Vorstellung, ein Hypnotiseur ließe eine kleine Kugel an einem Band schwingen, liegt man völlig falsch. Sie stammt aus Showhypnosen und Hollywoodfilmen, die mit der Realität nichts zu tun haben. Eine kompetente Praxis erwartet ihre Klienten in einer vertrauens- und respektvollen sowie entspannten Atmosphäre. Grundsätzlich sollte zunächst ein ausführliches Vorgespräch stattfinden. Nur so kann der Anbieter die Situation des Hilfesuchenden sowie dessen Leidensdruck richtig einschätzen und eine individuelle Empfehlung in Bezug auf die Hypnosetherapie geben.
Ein positives Zeichen für einen erfahrenen Therapeuten ist zudem, wenn Probleme sowohl aus psychotherapeutischer als auch ganzheitlicher, seelisch-körperlicher Perspektive betrachtet werden.
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Interessante Erfahrungen bei Mobbern
Es ist bekannt, dass für Opfer von Mobbing ein breit gefächertes Hilfsangebot zur Verfügung steht. Was viele nicht wissen: Eine Hypnosetherapie kann die Mobber selbst wieder auf den richtigen Weg bringen. Dadurch wird das häufig vorkommende Schikaneproblem, das beispielsweise in Österreich sogar strafrechtlich verfolgt wird, an der Wurzel gepackt. Stellt sich die Frage: Sollten Menschen wirklich behandelt werden, die andere Personen systematisch quälen? Experten antworten mit einem klaren Ja. Denn auf diesem Weg lässt sich die hohe Zahl an leidenden Mobbingopfern verhindern. Mobber haben meist ein geringes Selbstwertgefühl, zählen sich eher zu den Schwachen und werden nicht akzeptiert. Außerdem basiert ihre Persönlichkeitsstörung auf mangelnder Liebe in der Kindheit. Teilweise hassen sie sich selbst und empfinden Minderwertigkeit. Eine Hypnosetherapie kann bewirken, dass der Mobber wieder Selbstachtung und in gleichem Atemzug Achtung für andere hat. Dies führt zu einem harmonischeren Miteinander, denn er ist für ein besseres Lebensgefühl nicht mehr auf den Schaden anderer angewiesen. Damit hören Sticheleien und Kränkungen auf, die zuvor durch fehlendes Selbstbewusstsein an der Tagesordnung waren.
Hilfe durch Hypnose bei sexuellen Störungen
Während die Mehrzahl der Männer eine Hypnosetherapie bei Erektionsstörungen und vorzeitigem Samenerguss in Erwägung zieht, suchen die meisten Frauen wegen verminderter Sexlust und Orgasmusproblemen eine Praxis auf. Bei 35 Prozent der Damen sowie 16 Prozent der Herren findet sich eine Störung der sexuellen Appetenz. Unter fehlender Erregung leiden 30 Prozent der Ehefrauen und 20 Prozent der verheirateten Männer. Verschiedenste Ursachen liegen den Problemen zugrunde, darunter:
- Entwicklungsstörungen in der Kindheit
- Erziehungsfaktoren
- gesellschaftliche Akzeptanz
- körperliche Erkrankungen wie Diabetes mellitus
- Partnerschaftsprobleme
- sorgenvolles Leben
Menschen, die in einer Partnerschaft leben, sollten sich immer gemeinsam beraten lassen. Die Scheu, eine hypnotherapeutische Praxis aufzusuchen, ist fehl am Platz. Sexuelle Störungen gehören zum Alltag, Betroffenen wird mit Verständnis und nicht Verwunderung oder gar Verachtung entgegengetreten.