Holunderbeeren: Superfood aus der Natur
Holunderbeeren – säuerlich und herrlich gesund
Holunder ist eine sehr beliebte Pflanze, die sowohl in Gärten als auch in Wäldern vorkommt. Er gehört zur Familie der Adoxaceae und ist eng mit den Pflanzen Acker-Holunder und Weißer Holunder verwandt. Der Holunderbusch ist meistens ein Strauch, kann aber auch ein Baum werden. Die Blüten des Holunders sind klein und weiß und blühen im Mai oder Juni. Die Früchte des Holunders, die so genannten Beeren, sind dunkelblau bis schwarz und reifen im August oder September. Diese Beeren können frisch gegessen werden, aber auch zu Mus oder Marmelade verarbeitet werden.
Der Holunder ist nicht nur eine schmackhafte Pflanze, sondern hat auch viele andere Anwendungsmöglichkeiten. So wird er beispielsweise in der Volksmedizin seit Jahrhunderten gegen Hustenreizungen eingesetzt – entweder in Form von Sirup oder Tee. Auch für Hautpflegeprodukte wie Seifen, Shampoos oder Cremes wird er häufig verwendet, da er beruhigend und pflegend wirkt.
Allgemeine Informationen zum Holunder
Hier sind einige interessante Fakten über Holunder:
- Holunder ist eine Gattung von blühenden Pflanzen in der Familie Adoxaceae, die allgemein als Holunder, Holunderblüte oder Holunderbeere bezeichnet wird.
- Holunderbeeren sind ein erstklassiges Futtermittel für Tauben und tragen zur allgemeinen Fitness bei. Die Wirkstoffe der Beeren helfen insbesondere bei Viruserkrankungen.
- Holunder bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort in mäßig trockenem bis feuchtem Boden. Die Sorte Black Beauty hat rotblättrige Blätter und ähnelt dem gewöhnlichen Holunder.
- Holunderbeeren sollten vor dem Verzehr immer gekocht werden, da sie roh giftig sein können.
- Holunderblüten werden zur Herstellung von Holunderblütensirup verwendet, einem beliebten Getränk in Europa. St-Germain, ein französischer Likör, wird ebenfalls aus Holunderblüten hergestellt.
- Holunderbeeren sind reich an Antioxidantien und Vitaminen und daher eine gesunde Ergänzung Ihrer Ernährung.
- Holunder ist ein beliebter Bestandteil der traditionellen europäischen Küche. Er wird zur Herstellung von Marmeladen, Gelees und Sirupen verwendet und auch Desserts und Backwaren zugesetzt.
Holunder ist eine vielseitige Pflanze mit einer langen Geschichte der medizinischen und kulinarischen Verwendung. Seine Blüten und Beeren werden zur Herstellung einer Vielzahl von köstlichen und gesunden Produkten verwendet und sind ein wichtiger Bestandteil der traditionellen europäischen Küche. Es ist jedoch wichtig, sich der potenziellen Toxizität von Holunderbeeren bewusst zu sein und sie immer richtig zu kochen, bevor man sie verzehrt.
Holundersaft – selbst eingeweckt!
Man nehme
- 1 Kg Holunderbeeren
- 400 ml Wasser
- 200 g Zucker
- Saft von einer halben Zitrone
Und verfahre wie folgt:
1. Beeren vom Stengel trennen und gut abwaschen.
2. Gesäuberte Beeren mit 200 ml Wasser in einen Kochtopf geben und für ca. 15 Sekunde auf 80 Grad erhitzen (Pasteurisieren). Kocht man sie, vor allem zu lange, zerstört man damit das wichtige Vitamin C.
3. Nun das Ganze in eine Passiermühle geben und durchdrehen.
4. Den Saft in einen sauberen Topf, den man zuvor ausgekocht hat geben, mit dem Zucker und dem Zitronensaft verrühren und nochmals für etwa 15 Sekunden auf 60 -80 Grad erhitzen.
5. Jetzt den heißen Saft in saubere, ebenfalls ausgekochte Flaschen abfüllen und zwar bis zum Rand und diese dann gut verschließen.
Abkühlen lassen und fertig. Der so konservierte Saft kann sich Jahre halten.
Mehr Informationen rund um den Holunder
Hier geht es zu den Inhaltstoffen und Indikationen: