Hausmittel bei Schnupfen

Hausmittel bei Schnupfen
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Altbewährte Hausmittel bei Schnupfen

 

Können Hausmittel bei Schnupfen wirklich  helfen?

Hausmittel lindern Erkältungssymptome und können die Beschwerden schneller abklingen lassen – Wunderwaffen gegen die eigentliche Erkrankung sind es jedoch nicht. Zudem haben Hausmittel auch ihre Grenzen, beispielsweise wenn es sich gar nicht um einen leichten grippalen Infekt, sondern um eine schwerwiegendere Infektion handelt. Allerdings haben sich die Hausmittel bei Schnupfen bestens bewährt und man muss nicht gleich zu der chemischen Keule greifen.

 

Was ist Schnupfen?

Ein akuter Schnupfen ist eine Erkrankung der Nasenschleimhäute, meistens durch eine Infektion mit Viren. Besonders begünstigend ist dabei ein Witterungswechsel oder eine Störung des Wärmehaushalts (Erkältung).

 

Weitere Ursachen für einen Schnupfen oder einer behinderten Nasenatmung:

  • Dauergebrauch von Nasentropfen
  • Schnupftabak
  • Trockene Raumluft , starke Staubbelastung (Zement,Gips, usw.)
  • Psychopharmaka, Drogen (Kokain)

Zu den ersten Zeichen eines beginnenden Schnupfens gehört Niesen, ein kratzen in Rächen und Hals, Abgeschlagenheit und des Öfteren Kopf–und Gliederschmerzen. Später kommt es eventuell zu leichten Fieber und der typisch verstopften Nase mit reichlich wäßrigen (später schleimigen) Sekret und der stark eingeschränkten Nasenatmung.

 


Grundsätzlich gibt es neben dem akuten Schnupfen noch drei weitere Formen.

  • Chronischer Schnupfen:

Hier ist die Nasenschleimhaut oft stark verdickt und es liegt eine Verkrümmung der Nasenscheidewand vor (Vorsicht mit dem Gebrauch von Nasensprays).

  • Trockene Nasenschleimhaut

Bei der sogenannten Rhinitis sicca ist die Schleimhaut sehr trocken und dünn. Desweiterem kommt es zu einer starken Borkenbildung in der Nasenschleimhaut und Geruchsstörungen sind nicht selten. Der häufigste Grund für eine trockene Nasenschleimhaut ist der regelmäßige Gebrauch von Nasensprays/Tropfen.

  • Allergischer Schnupfen:

Typisch bei dem allergisch bedingten Schnupfen sind die Nießattacken mit reichlich wässrigen sekret. Manchmal kommt noch ein brennen und Jucken dazu. Auslöser hier sind in der Regel Stoffe auf die man allergisch reagiert, wie zum Beispiel Pollen, Schimmelpilze, Hausstand, usw.

 

Hausmittel bei Schnupfen

 

Was kann man machen um einen Schnupfen entgegenzuwirken

„Ein Schnupfen dauert ohne Behandlung sieben Tage, mit Behandlung eine Woche“

Das mag so stimmen. Allerdings lassen sich oft mit einfachen ganzheitlichen Methoden die Symptome lindern, was eventuell auch zu einem kürzeren Verlauf führt.

 

Hausmittel bei Schnupfen: Kneipp–Anwendungen

Im allgemeinen kann man sagen, das sich unser Pfarrer Kneipp viele Gedanken zu dem Thema Erkältung, Schnupfen und co gemacht hat. Aus diesem Grund haben sich seine allgemeinen Abhärtung Methoden bestens in der Praxis bewährt.

Wasseranwendungen:

  • Ansteigende Fußbäder
  • Prießnitz–Halsumschlag
  • Nasenspülungen mit Kochsalz (1 TL auf ½ Liter Wasser)
  • Heiße, feucht–warme Kompressen auf die Nasennebenhöhlen
  • Kopfdampfbäder mit Kamillenblüten

 

Nasen–Kneippkur

1Glas kaltes Wasser an der Nasenwurzel ansetzen und langsam auskippen. Die Nase sollte dann von einem kalten Flüssigkeitsmantel umhüllt sein. Die Prozedur mehrmals täglich wiederholen.

Weitere physikalische Anwendungen

  • Tägliches Trockenbürsten
  • Mehrmals täglich Rotlichtbestrahlungen des Gesichtes

 

 

Mikrobiologische Therapie

 

Seit jeher ist bekannt das es eine Verbindung zwischen Nasen – und Darmschleimhaut besteht. Daher ist ein Schnupfen (besonders die chronische Variante) oft die Folge einer Fehlbesiedelung des Darmes. Wenn man also zu jenen gehört, welche immer wieder unter Schnupfen leiden, dann sollte man mal an eine Darmsanierung denken.

 

 

Hausmittel bei schnupfen: Pflanzen und ätherische Öle bei Erkältungen

 

Die unterschiedlichsten ätherischen Öle haben eine lindernde Wirkung auf eine Erkältung. Viele von Ihnen besitzen eine antibakterielle Wirkung, machen die Nasenwege wieder frei oder helfen dabei die Atemwege von festsitzendem Schleim zu befreien. Traditionell sind die Öle vielseitig wie z.B. in Form von Inhalationen, Badezusätze, in Salben oder zum Gurgeln  einsetzbar. Dabei muss aber nicht immer nur das ätherische Öl verwendet werden, Kräutertees eigen sich hierfür genauso gut.

Wichtig ist hier nur zu beachten, dass eine Inhalation mit Tees gut 10 Min dauern und auch im akuten Stadium mehrmals täglich wiederholt werden darf. Bei ätherischen Ölen sieht es etwas anders aus und je nach Dosierung sollte sich auch die Inhalationdauer verkürzen.

Und ganz wichtig !!!

Anwendungen mit einem reinen ätherischen Öl erst bei Kindern ab 3 Jahren anwenden.

 

Hier ein paar ätherische Öle, sowie Pflanzen  und ihre Wirkungen:

  • Kamille

Die Kamille ist ein richtiger Allrounder. Sie lindert Entzündungen, ist krampfstillend, entzündungshemmend, beruhigend, harntreibend, löst Blähungen, wirkt wundheilend und antibakteriell

 

  • Kampfer

Traditionell wird der Kampfer vor allem bei Erkältungs- und Atemwegserkrankungen eingesetzt, sowie bei niedrigem Blutdruck und Kreislaufschwäche

 

  • Salbei

Salbei desinfiziert, beruhigt die Schleimhäute, wirkt abschwellend und regt zugleich die Durchblutung an. Daher ist das Heilkraut ein optimales Hausmittel bei Erkältungen und kann auf verschiedene Weise angewendet werden.

Traditionell ist der Einsatz als Teeaufguss. Dazu kann mit einem stärkeren Aufguss – also einem Tee, den man länger ziehen lässt – auch gegurgelt werden. Ebenfalls möglich ist der Einsatz beim Inhalieren.

 

Der Eukalyptusbaum ist wahrscheinlich der bekannteste Baum Australiens. Der wichtigste Bestandteil, bezüglich Schnupfen und Erkältungen ist sein ätherisches Öl, welches eine befreiende Wirkung auf die Schleimhäute hat.

 

  • Pfefferminz

Bereits die Frische von Pfefferminz wird mit tiefem Durchatmen in Verbindung gebracht und genau dieser Effekt macht das Kraut auch bei Erkältungen zu einem sinnvollen Hausmittel. Zudem bezieht sich der befreiende Effekt nicht allein auf die Atmung.

Auf die Schläfen gerieben wirkt Pfefferminzöl gegen Kopfschmerzen, in die Inhalationslösung gegeben werden Nase und Rachen zugleich behandelt, als Gurgellösung hilft das Öl bei Halsschmerzen und man kann es sogar als Erkältungssalbe verwenden. Hierzu wird das Öl mit Vaseline vermischt und auf Brust, Rücken und Hals angewendet. Dazu kann natürlich auch Pfefferminztee getrunken oder dieser als Eis gelutscht werden.

 

 

 

Hausmitel bei Schnupfen: Nasenspülung mit Salzwasser

Altbewährt und nicht schlechter als seine Kollegen in der Drogerie ist die klassische Nasenspülung mit Salzwasser. Herkömmliche Nasensprays mit medizinischen Wirkstoffen, haben ja das Problem das man bei starkem Gebrauch in eine Abhängigkeit rutschen kann. Aus diesem Grund ist es immer ratsam erst einmal auf die natürliche und sanfte Methode setzen.  Das Salzwasser hat eine desinfizierende und schleimlösende Wirkung und ist somit bestens bei Erkältungen geeignet.

Zum selber machen:

Man vermischt ca. eine Messerspitze Salz mit ungefähr 200 ml warmen Wasser. Anschließend gibt man das Salzwasser entweder in eine, im Handel erhältliche Nasendusche oder  einfach etwas in die hohle Hand. Nun wird die Mischung einzeln in jedes Nasenloch gegeben. Diesen Vorgang kann man mehrmals täglich durchführen.

 

 

Hausmittel bei Schnupfen: Kamillennasentropfen

Anwendung:     Stockschnupfen, verstopfte Nase, auch für Kleinkinder geeignet

Vorgehensweise:

starker Kamillentee aus vier Teebeuteln in einer Tasse Wasser kochen, 5 min. ziehen lassen. In den noch heißen Tee so viel Zucker auflösen, das

eine sirupartige Masse entsteht.

Dosierung 3-5-mal täglich 2-4 Tropfen in die verstopfte Nase träufeln

 

 

Hausmittel bei Schnupfen: Honig gegen Erkältung

Honig ist lecker aber auch wirksam und somit  ein wunderbares Mittel gegen Erkältungen. Dafür muss es sich allerdings um hochwertige Qualität vom Imker handeln. Billige Honige voller Zusatzstoffe sind ungeeignet.

Der Honig wirkt gegen Krankheitserreger, beruhigt Schleimhäute und fördert zudem die Wundheilung. Er kann daher innerlich und äußerlich angewendet werden:

  • innerliche Anwendung: Hier empfiehlt es sich, ein bis zwei Löffel Honig langsam auf der Zunge zergehen zu lassen und das etwa drei Mal täglich. Alternativ oder auch zusätzlich kann der Tee zum Süßen von Tee, zum Anfertigen von Eiswürfeln oder auch als Beigabe im Zitronensaft verwendet werden.
  • äußerliche Anwendung: Bei Erkältungen sind wunde Nasen und Lippen nicht weit. Der Honig kann hier äußerlich zum Einsatz kommen, indem er schlicht auf die wunden Stellen aufgetupft wird. Hier desinfiziert er und beschleunigt die Heilung.

Extra-Tipp: Hochwertiger Imker-Honig ist an sich eine Wohltat bei Erkältungen, noch wirkungsvoller ist jedoch Manuka-Honig. Dieser enthält eine Substanz, die als natürliches Antibiotikum fungiert und daher bei bakteriellen Infektionen unterstützend wirken kann.

 

Hohe Luftfeuchtigkeit gegen Erkältung

Bei Erkältungen sind die Schleimhäute gereizt, empfindlich und entzündet. Trockene Zimmerluft kann diesen Zustand noch verschlimmern. Gerade im Winter, wenn die Heizung häufig läuft, aber auch durch Klimaanlagen kann die Zimmerluft sehr trocken sein.

Abhilfe schaffen hier einige einfache Maßnahmen. Eine davon ist das häufige und ausführliche Lüften. Die verbrauchte Raumluft wird dabei gegen frische Außenluft ausgetauscht. Das kann nicht nur die Feuchtigkeit auf ein angenehmeres Maß erhöhen, sondern reduziert auch die Virenkonzentration in den Räumen.

Zusätzlich kann ein feuchtes Tuch oder eine mit Wasser gefüllte Schale auf der Heizung platziert werden. Dies erhöht die Luftfeuchtigkeit durch Verdunstung. Werden noch ein paar Tropfen Pfefferminzöl oder Teebaumöl zugegeben, entsteht zugleich ein kaltes Inhalieren.

 

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Steffen Gruss
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