Wie bade ich mein Baby richtig?
Richtiges Baden für Babys: Eine Sanfte Erfahrung
Das Baden eines Babys ist nicht nur ein praktischer Akt der Körperhygiene, sondern auch eine wertvolle Gelegenheit für Bindung und Entspannung. Viele stellen sich gerade bei Ihrem ersten Kind dabei oft die Frage „Wie bade ich mein Baby richtig?„. Die meisten Babys lieben es, im Wasser zu planschen. Doch das erste Baby-Bad ist für Eltern oft mit vielen Fragen verbunden. Damit das Baden zum genussvollen Erlebnis für Baby und Eltern wird, sollten einige Dinge beachtet werden. Hier sind einige Schritte und Tipps, um sicherzustellen, dass das Baden für Ihr Baby zu einer angenehmen und sicheren Erfahrung wird.
Das Baden als erste Lernerfahrung
Die ersten Wochen und Monate mit dem Baby sind die intensivste Zeit zwischen Eltern und Kind. Alles ist neu, noch ungewohnt und mit jedem gemeinsamen Moment wächst die junge Familie mehr und mehr zusammen. Scheinbar banale Pflegeroutinen wie das Wickeln, das An- und Ausziehen des Stramplers sowie das Baden sind wichtige Erfahrungen für das Baby. Das Baby lernt beim Baden, wie sich sein Körper im Element Wasser anfühlt. Die Eltern geben ihm sicheren Halt, wodurch das Vertrauen wächst und das Gefühl der Zusammengehörigkeit zwischen Eltern und Kind gestärkt wird.
Vor dem Baden
Das Badezimmer sollte angenehm warm sein. Die Wassertemperatur sollte 37°C betragen. Ein Badethermometer hilft, die Temperatur zu überwachen. Badespielzeug und Waschlotion können ab der achten Woche gute Badebegleiter sein. Für den Anfang sind sie jedoch nicht notwendig.
Da die Haut von Babys nicht wirklich schmutzig ist, reicht es in den ersten acht Wochen aus, das Baby in klarem Wasser zu baden. Danach kann ein sanfter Badezusatz oder ein paar Tropfen Babypflege-Öl ins Badewasser gegeben werden.
Vor dem Baden wird das Baby im Windelbereich gründlich gereinigt. Stimmen Sie Ihr Baby bereits auf dem Wickeltisch aufs bevorstehende Bad ein. Während Sie den Strampler ausziehen, erzählen Sie ihm voller Vorfreude, was jetzt gleich passiert. Die positive Stimmung überträgt sich aufs Baby.
Das Badevergnügen
Für einen sicheren Halt schieben Sie Ihren Unterarm unter den Nacken des Babys und umfassen in Höhe der Achselhöhle mit der Hand den Oberarm. In dieser Position können Sie Ihr Baby sanft mit der Hand vom Gesicht bis zu den Füßen waschen. Kleine Fusseln vom Strampler können im Wasser behutsam entfernt werden. Achten Sie immer darauf, dass der Kopf nicht unter Wasser rutscht.
Das Bad sollte nicht länger als 8 Minuten dauern, da sonst das Wasser auskühlt und Babys Haut austrocknet.
Nach dem Baden
Das Baby wird rasch in ein bereitliegendes Badetuch gewickelt, damit es nicht auskühlt. Durch liebevolle Berührungen tupfen Sie ihr Baby trocken, ohne auf der Haut zu reiben. Die Haut kann mit einem milden Baby-Öl gepflegt werden. Babys genießen oft die sanften Berührungen auf der warmen Haut nach dem Baden.
Was ist sonst noch zu beachten?
Das erste Baby-Bad sollte erst stattfinden, wenn Nabelschnurrest abgefallen und der Nabel gut verheilt ist. Hierzu können Hebamme und Kinderarzt auch beraten. Generell sollten Babys nicht öfter als 1 bis 2 Mal pro Woche gebadet werden.
Immer gleiche Abläufe vermitteln dem Baby Sicherheit. Indem Sie mit ihm sprechen und ihm liebevoll erklären, was Sie tun, bauen Sie Vertrauen auf. Das Baby versteht zwar noch nicht die einzelnen Worte, die Sie zu ihm sagen. Doch an der Art, wie Sie mit ihm sprechen, spürt es, dass gleich etwas sehr Schönes und Angenehmes passieren wird.
Durch die vielen Sinneseindrücke sind Babys nach dem Baden oft erschöpft und schlafen schnell ein. Für viele Eltern ist abends der passende Zeitpunkt. Da Babys Rituale lieben, sollte das Baden möglichst immer zur gleichen Tageszeit stattfinden.
Viele Babys fühlen sich im Wasser schnell pudelwohl. Es gibt jedoch auch Ausnahmen. Probieren Sie aus, was Ihrem Baby guttut. Bis es sich im Wasser wohlfühlt, kann es auch mit einem feuchten Waschlappen gewaschen werden.