Weizen – Freund oder Feind
Warum vertragen immer weniger Menschen Weizen?
In der chinesischen Medizin gelten Weizen und seine Produkte als Schleimmittel und werden für viele Zivilisationskrankheiten verantwortlich gemacht. Zöliakie, Glutenunverträglichkeit und Weizenallergie sind einige Namen, die in diesem Zusammenhang immer wieder fallen. Auch bei uns in Deutschland sind Bücher wie ‚Weizenwampe‘ und ‚Dumm wie Brot‘, bei denen der Weizen nicht besonders gut wegkommt, sehr populär. Aber ist der Weizen nun wirklich so schlecht?
Um diese Frage zu klären wurde ein Forschungsprojekt mit dem Namen „Wheatscan“ ins Leben gerufen. Bei diesem Projekt sind mehrere Immunologen, Pflanzenforscher, Getreidechmiker und Gastroenterologen beteiligt.
Ihre Arbeitshypothese: in den letzten 100 Jahren hat sich durch Züchtung neuer Sorten und moderne Anbaumethoden die Proteinzusammensetzung im Weizen verändert. Im Vergleich zu den alten Getreidesorten könnten die Neuen einen stärkeren negativen Einfluss auf das Immunsystem haben, was beispielsweise eine Rolle bei Autoimmunerkrankungen wie Hashimoto spielen kann.
Quelle: https://www.uni-mainz.de/presse/76106.php/RN