Online-Apotheken – kann ich mit Kryptowährungen bezahlen?
Die Bestellung von Medikamenten und anderen Produkten für Ihre Gesundheit über eine Online-Apotheke ist für viele Menschen zur Selbstverständlichkeit geworden. Hierbei besteht der Wunsch, mit individuell bevorzugten Zahlungsmitteln zu bezahlen. Neben Klassikern von der Rechnung bis zur Kreditkarte sind Kryptowährungen wie Bitcoins oder Ethereum zunehmend gefragter. Doch ist eine aktive Bezahlung in Apotheken oder anderen Online-Shops überhaupt möglich?
Bitcoins & Co. weniger für Bezahlung geeignet
Der Einkauf in einer Apotheke lässt sich früher oder später nicht vermeiden. Wenn klassische Hausmittel nicht mehr ausreichen, ist die Bestellung in einer Online-Apotheke ein gängiger Weg, schnell und preiswert zu den gewünschten Heilmitteln zu gelangen. Bei der Bezahlung der Produkte verändern sich die Vorlieben im Zeitalter der Digitalisierung erheblich.
Kryptowährungen wie Bitcoins und Ethereum sind auf dem Vormarsch, werden aktuell jedoch nur von wenigen Online-Shops unterstützt. Der Grund hierfür: Viele Kryptowährungen sind eher als Alternative für die Geldanlage zu verstehen, weniger für den aktiven Zahlungsverkehr im Alltag.
Dies bedeutet nicht, dass die Bezahlung mit einer Kryptowährung in Apotheken ausgeschlossen ist. Dies sollte frühzeitig geklärt werden, um das richtige Zahlungsmittel für die Bestellung bereitzuhalten. Die bekanntesten Kryptos wie Bitcoins sind dabei vergleichsweise ungeeignet, um Euros oder andere Währungen im Alltag zu ersetzen.
Zahlungsmittel nur langsam auf dem Vormarsch
Die Auswahl an Zahlungsmitteln ist über die Jahre erkennbar gestiegen, Apotheken vor Ort und online bilden keine Ausnahme. Vor einigen Jahrzehnten waren EC- und Kreditkarte bei vielen Bürgern noch verpönt, heute sind sie zur Selbstverständlichkeit geworden. Aktuell gilt dies für Zahldienste wie Amazon Pay oder Apple Pay, die bereits häufiger in Online-Apotheken anzutreffen sind.
Von der Nutzung solcher Dienste bis zur Nutzung einer Mobile Wallet für Kryptowährungen im Smartphone ist es nur ein kleiner Schritt. Auch hier könnte bequem mit dem Smartphone ein Rechnungsbetrag vor Ort beglichen werden. Für Online-Shops ließe sich eine Transaktion in nur wenigen Sekunden einleiten. In den nächsten Jahren ist damit zu rechnen, dass diese Entwicklung voranschreitet.
International oft etablierter
Was in Deutschland noch in den Kinderschuhen steckt, dürfte in anderen Teilen der Erde deutlich verbreiteter sein. Ein Blick hierfür lohnt nach Skandinavien. Wie Urlauber in Nordeuropa aus eigener Erfahrung wissen, spielt Bargeld in Schweden oder Norwegen eine untergeordnete Rolle. Die Kreditkarte und andere Karten haben die Zahlung in bar größtenteils ersetzt, so dass für alternative Zahlungsmittel eine größere Offenheit herrscht.
Dies spiegelt sich auch in regionalen Kryptowährungen wider. Beispielsweise können Sie Ekrona kaufen, die als elektronische Variante der schwedischen Krone zu verstehen ist. Die digitale Währung ist nur über eine eigenständige Handelsplattform verfügbar und kann auch von Deutschland aus mit Kreditkarte erworben werden.
Die Nutzung als echtes Zahlungsmittel in deutschen Online-Apotheken wird vorerst nicht möglich sein. Wer sich auf der Suche nach einer alternativen Form der Geldanlage befindet, sollte solche Angebote von Kryptowährungen genauer prüfen und als Ergänzung des eigenen Depots nutzen.
Sicherheit für die E-Wallet entscheidend
Ob bei der eigenen Gesundheit oder beim Thema Geldanlage – gehen Sie immer auf Nummer sicher. Für Bitcoins, Ekrona & Co. heißt dies, eine sichere Aufbewahrung der Kryptowährung zu finden. Für Ihre Gesundheit heißt es eher, ausreichend Bewegung im Alltag zu etablieren und einen bewussten Speiseplan zusammenzustellen. So lässt sich die nächste Apotheken-Bestellung online vielleicht herauszögern.