Ärzte
Unglaublich und beängstigend, was Prof. Dr. med. Klaus Dörner in der Ausgabe des Deutschen Ärzteblattes 2002/99 (Heft 38) empfiehlt. Ist schon älter, aber leider erst jetzt gefunden. Aber gerade weil es älter ist, erklärt das so manche Maßnahmen von Ärzten und der gesamten Ärzteschaft, was Werte, wie den Cholesterinwert oder den Blutdruck im Alter betrifft. Die Werte müssen so niedrig angesetzt sein, dass sie kaum einzuhalten sind. Zumal sie damit den physiologischen Gegebenheiten nicht entsprechen. Doch was sind psychologische Standards, wenn sich alle Ärzte einig sind, auch die WHO, und man die Werte eben so niedrig ansetzt, dass jeder behandlungswürdig wird.
„… 11. Der Wettbewerb zwingt zur Erschließung neuer Märkte. Das Ziel muss die Umwandlung aller Gesunden in Kranke sein, also in Menschen, die sich möglichst lebenslang sowohl chemisch-physikalisch als auch psychisch für von Experten therapeutisch, rehabilitativ und präventiv manipulierungsbedürftig halten, um „gesund leben“ zu können. Das gelingt im Bereich der körperlichen Erkrankungen schon recht gut, im Bereich der psychischen Störungen aber noch besser, zumal es keinen Mangel an Theorien gibt, nach denen fast alle Menschen nicht gesund sind. Fragwürdig ist die analoge Übertragung des Krankheitsbegriffs vom Körperlichen auf das Psychische. …“
Habe auch schon davon gehört, dass „Krankheiten“ sozusagen erfunden werden, um den Medikamentenumsatz anzukurbeln, sogar für die
„erfundenen“ Krankheiten entsprechende Medikamente auf den Markt zu bringen.
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