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Sexualität und seine Bedeutung in einer Beziehung

Sex ist nicht alles, sollte aber in einer Beziehung nicht unterschätzt werden. Sex stärkt das Wir-Gefühl, sorgt für Sicherheit, Vertrauen und Geborgenheit. Nicht zuletzt wird beim Orgasmus Serotonin ausgeschüttet, ein Botenstoff, der glücklich macht.

 

Wie wirkt sich Sex auf eine Beziehungen aus

 

Die Auswirkungen von Sex auf Beziehungen: Eine Intime Verbindung

Die Rolle von Sexualität in einer Beziehung ist komplex und vielschichtig, und ihre Auswirkungen reichen weit über den physischen Akt hinaus. Sex kann eine bedeutende Rolle in der emotionalen, psychologischen und physischen Verbindung zwischen Partnern spielen. Hier sind einige Aspekte, wie sich Sex auf Beziehungen auswirken kann:

  • Kommunikation und Intimität: Sex ist eine Form der Kommunikation, die über Worte hinausgeht. Intimität im Schlafzimmer kann die emotionale Verbindung vertiefen und ein tieferes Verständnis füreinander schaffen. Der Akt des körperlichen Zusammenseins ermöglicht es Paaren oft, sich auf einer tieferen Ebene zu öffnen und zu kommunizieren.
  • Bindung und Vertrauen: Sexualität kann dazu beitragen, eine starke emotionale Bindung zwischen Partnern aufzubauen. Der Akt der körperlichen Vereinigung kann Vertrauen stärken und ein Gefühl der Sicherheit in der Beziehung fördern. Das Teilen von intimen Momenten kann dazu beitragen, eine emotionale Verwurzelung zu schaffen.
  • Stressabbau und Wohlbefinden: Sexuelle Aktivität kann Stress reduzieren und das allgemeine Wohlbefinden steigern. Die Freisetzung von Endorphinen und die körperliche Nähe während des Geschlechtsverkehrs können dazu beitragen, Spannungen abzubauen und positive Gefühle zu fördern, was sich wiederum auf die Gesamtdynamik der Beziehung auswirken kann.
  • Problemlösung und Kreativität: Das gemeinsame Lösen von Problemen im Schlafzimmer kann als Metapher für die Bewältigung von Herausforderungen in anderen Lebensbereichen dienen. Die Fähigkeit, gemeinsam Intimität zu gestalten, erfordert oft Kreativität, Offenheit und die Bereitschaft, sich aufeinander einzulassen.
  • Variation in der Beziehung: Eine gesunde sexuelle Beziehung kann dazu beitragen, die Beziehung frisch und aufregend zu halten. Das Erkunden neuer intimen Erfahrungen oder das Entwickeln von gemeinsamen sexuellen Interessen kann die Vielfalt in der Partnerschaft fördern.
  • Auseinandersetzungen und Missverständnisse: Es ist wichtig zu beachten, dass sexuelle Unstimmigkeiten oder Mangel an Intimität auch zu Spannungen in einer Beziehung führen können. Kommunikation über sexuelle Bedürfnisse, Erwartungen und Grenzen ist entscheidend, um Missverständnisse zu vermeiden.

Wie sich eine Beziehung entwickelt

 

Jede Beziehung durchläuft mehrere Phasen und die Befindlichkeiten ändern sich. Das sollten Paare immer wieder kommunizieren. Zu Beginn ist man verliebt. Die Hormone zeigen den Partner durch die rosarote Brille. In dieser Phase des Kennenlernens ist fast täglicher Sex an verschiedenen Orten und als schneller Quickie normal. Diese Phase dauert, je nachdem, wie oft sich das Paar in der Woche sieht, bis zu vier Jahren. Nach dem Zusammenziehen in die erste eigene Wohnung folgt die Gewöhnungsphase. Jeder weiß nun, wie sich der andere Partner beim Sex verhält und oft geben sich dann die Partner auch weniger Mühe. Die Häufigkeit von Sex lässt nach. Das ist aber kein Problem, wenn beide Partner mit der Situation einverstanden sind. In allen anderen Fällen sollte man sich mit der Sexualität des Partners beschäftigen und ein klärendes Gespräch suchen. Nach der Gewöhnungsphase kann es nach 20 Jahren wieder heiß im Schlafzimmer werden. Das fällt oft in die Phase, wenn die Kinder aus dem Haus sind. Dazu müssen sich beide Partner für den Sex viel Zeit nehmen und den Anderen neu entdecken. Es muss dabei nicht immer körperlicher Sex sein, sondern auch innige Gespräche und Streicheleinheiten erfüllen den gleichen Zweck. Sexuelle Zärtlichkeiten oder erotische Massagen führen nicht mehr zwangsläufig zu Geschlechtsverkehr. Auch im Alter kann Sex in einer Partnerschaft noch funktionieren.

 

Sex als Bindungsfaktor

 

Erfüllender Sex hängt nicht von der Häufigkeit ab, eher von der Qualität. Dann nämlich wird das Hormon Oxytocin ausgeschüttet, das Wissenschaftler als „Bindungshormon“ bezeichnen. Das Hormon Prolaktin stärkt die Beziehung. Fehlen die Hormone, dann lebt mindestens einer in der Beziehung nicht monogam. Damit Sex funktioniert, müssen Sie Ihren Partner in einem positiven Licht sehen. Sex dient auch der Entspannung. Studien haben ergeben, dass der Organismus nach dem Akt durchaus entspannter ist. Stress wird gemindert und Kopfschmerzen können verschwinden.

 

Eingeschlafenen Sex wieder neu beleben

 

Zu viel Abhängigkeit in der Beziehung führt zu Routine im Sexualleben. Deshalb sie die 80/20 Regel (80 Prozent mit dem Partner und 20 Prozent Freiraum) eine Formel für mehr Zufriedenheit beim Sex. Am besten funktioniert die Sexualität in gleichberechtigten Beziehungen. Je unabhängiger und selbstständiger die Partner in einer Beziehung sind, desto mehr Spaß beim Sex haben sie miteinander. Weniger Sex sorgt dafür, dass man sich verstärkt für den Erhalt der Beziehung einsetzt, um das Glücksgefühl beim Orgasmus wieder zu erleben. Lassen Sie nicht zu, dass Ihre Beziehung wegen Ihrer Unfähigkeit, Ihren Partner im Bett zu befriedigen, ruiniert wird. Wenn Sie eine Frau sind, die aufgrund der Wechseljahre den Appetit auf Sex verliert, können Sie Viagra für Frauen einnehmen, um Ihre sexuelle Libido wieder zu beleben.

Steffen Gruss
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