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Der richtige Arbeitsplatz

 

Wie verbringen jeden Tag mehrere Stunden in der Arbeit und das über viele Jahre lang. Je nach Job kann dies mehr oder weniger belastend für unseren Bewegungsapparat sein. Nicht um sonst ist der Arbeitsplatz, bei den Ursachen für chronische Muskel-, Gelenk und Knochenbeschwerden auf Platz eins. Aus diesem Grund sollte gerade der tägliche Arbeitsplatz auf die Tätigkeit abgestimmt sein und vor allem die Bedürfnisse der Mitarbeiter berücksichtigen. Ist dies nicht der Fall, drohen gesundheitliche Probleme.

Leider kümmern sich Unternehmen und auch Mitarbeiter selbst nur selten um eine bessere Ergonomie am Arbeitsplatz. Dies ist allerdings ein großer Fehler, denn schon kleine Veränderungen können große Effekte erzielen.

 

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Vermeidbare Krankheitsausfälle

Rückenschmerzen gehören schon seit vielen Jahren, zu den Ursachen für die meisten Arbeitsfehltage. Laut einer BKK-Studie, sind seit 2005, die Fehlzeiten aufgrund von Muskel- und Skeletterkrankungen um fast ein Drittel gestiegen. Insgesamt stiegen die krankheitsbedingten Fehlzeiten der BKK-Mitglieder  im Jahre 2012 bereits auf durchschnittlich 16,6 Ausfalltage je Kassenmitglied.

 

 

Den Arbeitsplatz ergonomisch optimieren

 

Um die Ursache für chronische Beschwerden im Bewegungsapparat zu reduzieren, ist es unerlässlich, den Arbeitsplatz der Tätigkeit und der Bedürfnisse der Angestellten anzupassen.

 

 

Ergonomie & Bildschirm

  • Der Bildschirm sollte nicht zu klein sein. Laut einer Untersuchung der Universität von Utah arbeiten Mitarbeiter mit einem 24 Zoll Monitor um 52 Prozent, mit einem 20 Zoll Bildschirm immer noch 44 Prozent schneller als ihre Kollegen mit einem mickrigen 18-Zöller.
  • Der Abstand zwischen Nutzer und Monitor sollte bei ca. 50 bis 70 Zentimeter liegen.
  • Wenn die oberste Zeile auf dem Bildschirm gelesen wird, sollte dabei der Kopf leicht nach vorn geneigt sein – So das man leicht nach unten schaut.

 

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Der Schreibtisch – Rückenschonend arbeiten

  • Der Tisch sollte (je nach Körpergröße) 19 bis 28 Zentimeter über der Sitzfläche liegen.
  • Bei normaler Sitzhöhe (hängende Schultern) liegen die Arme waagerecht auf dem Schreibtisch.
  • Man sollte die Beine unter dem Tisch ausstrecken können oder die Haltung variieren.
  • Der Schreibtisch sollte variabel in der Höhe verstellbar sein.
  • Wenn die Hände aufliegen, bleiben noch mindestens 10 Zentimeter bis zur Tastatur.

 

 

Gesund sitzen –  Der perfekte Bürostuhl

  • Der optimale Bürostuhl lässt sich individuell anpassen und ermöglicht eine optimale Bewegungsfreiheit wie es z.B. bei einem Löffler Bürostuhl der Fall ist.
  • Beim Sitzen sind Ihre Beine etwa 90 Grad angewinkelt, die Fußsohlen berühren vollständig den Boden.
  • Die Oberschenkel liegen dabei waagrecht oder fallen leicht nach vorne ab.
  • Die Rückenlehne sollte stufenlos verstellbar sein und mindestens 20 Zentimeter über den Sitz hinausragen. Besser ist, die Rückenlehne ragt bis zu den Schulterblättern.
  • Über Ihren Oberschenkeln ist noch eine Handbreit Platz bis zur Tischplatte.

 

 

Optimale Verhältnisse für den Arbeitsraum

  • Sie können sich auf Ihrem Stuhl problemlos drehen, bewegen und aufstehen – auch wenn Sie zurückrollen, stoßen Sie nirgendwo an.
  • Optimale Arbeitsraumverhältnisse:
    • optimale Luftfeuchtigkeit von 40 bis 60 Prozent.
    • Die Temperatur beträgt mindestens 20 (besser 22 Grad).
    • Sie sollten den Raum regelmäßig lüften können
    • Achten Sie auf Lärmschutz. Der Lärmpegel sollte 55 db (Dezibel) nicht übersteigen. Schon geringer Lärm erzeugt Stress  und beeinträchtigt erheblich die Leistungsfähigkeit.
  • Hohe Decken. Denn Je höher der Raum, desto besser und sprudelnder sind die Gedanken.

 

 

Ergonomie & Lichtverhältnisse

  • Der Raum sollte Tageslicht haben.
  • Die Beleuchtung erfolgt indirekt – also keine direkten Spots auf den Tisch, sondern eher Wandstrahler mit warmem Licht. Sonst ermüden die Augen zu schnell.
  • Beim Schreiben entstehen auf der Tastatur keine Schatten.
Steffen Gruss
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