Afrikanische Mango – Wundermittel zum Abnehmen?

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Afrikanische Mango (Irvingia gabonensis)

 

Afrikanische Mango
Afrikanische Mango
Seit einigen Jahren wird die afrikanische Mango als Wundermittel gegen das Volksproblem  Übergewicht gehandelt. Aber was ist das für eine Frucht und hat sie wirklich solche Wirkungen auf unseren Stoffwechsel?

Anbaugebiete der Mango

Die afrikanische Mango mit dem lat. Namen Irvingia gabonensis wächst als immergrüner Baum in den Regenwäldern von:

  • Angola
  • Kongo
  • Nigeria
  • Elfenbeinküste
  • südwestlichen Teil von Uganda

Mittlerweile auch in 

  • USA,
  • Spanien
  • Philippinen

In ihrer Heimat wird sie oft auch Dika genannt und dient als Nutzpflanze. Für die Einheimischen hat sie einen großen nutzen, da sie sehr Nährreich (sie besitzt 6 von den 8 essentiellen Aminosäuren) und so sehr hilfreich auf der Jagd ist, um den Hunger für lange Zeit zu stillen.

Die Früchte kann man frisch verzehren oder zu Saft, Gelee oder sogar Wein verarbeitet werden. Allerdings gibt es noch viel mehr Verwendungsmöglichkeiten.

Der Stein, der Mangofrucht, ist auch als Dikka- oder Ogbono-Nuss bekannt. Bei den  Bewohnern Afrikas, dient diese Frucht nicht nur als Nahrungsmittel, sondern hat auch in der heimischen Volksmedizin eine lange Tradition. So wird sie z.B. bei der Behandlung von:  

  • Gelbfieber
  • chronischen Durchfall
  • Wunden
  • Problemen der Leber
  • Wasserlassen verwendet

Medizinisch wird allerdings vor allem die Borke und Blätter der afrikanischen Mango verwendet.

Den Kern kann man rösten und ebenfalls essen und aus den Samen ist es möglich ein Öl zu gewinnen. Dieses dient zur Herstellung von

  • Seife
  • Magarine
  • Kosmetik

 

Bezugsquelle für die afrikanische Mango

 

Afrikanischen Mango –  Zusammensetzung

 

Pro 100g essbare Menge der Samen befinden sich :

– 67g Fett

– 15g Kohlenhydrate

– 8,5g Eiweiß

– 4g Wasser

– 120mg Kalzium

Der Nährwert liegt bei 2918 kJ

 

Hinzukommen noch

– Spuren von Thiamin, Riboflavin und Niacin

Aminosäuren ( Lysin, Tryptophan, Valin, Isoleucin, Phenylalanin, Methionin, Cystein

– Leptin

 

Die Frucht hat einen würzig-erdigen, aber fruchtigen Geschmack

100g der Frucht besitzen :

– Kohlenhydrate              15,7g

– Eiweiß                             0,9g

– Fett                                 0,2g

– Wasser                             81g

– Phosphor                         40g

– kalzium                         20mg

Vitamin C                        7mg

– Eisen                                1mg

– Polyphenole, Ballaststoffe, Leptin und B-Vitamine

und einen Energiegehalt von ca 255kJ

(Quelle:Wikipedia)

 

 

Afrikanische Mango – die wichtigsten Vorteile im Überblick:

  • Fett verbrennend
  • Leptinhaltig – was den Hunger stillt
  • Stoffwechsel wird aktiviert und angeregt

 

Afrikanische Mango

 

 

Afrikanische Mango- Was steckt sonst noch alles in der Pflanze?

Leptin- „Schlüsselhormon“ der Fettverbrennung

Ein wichtiger Stoff der in der afrikanischen Mango enthalten ist, ist das Leptin. Dieser Stoff hat dazu geführt, das die Pflanze in der letzten Zeit oft in den Medien vertreten war.

Das Gewebshormon Leptin wird in den Fettzellen (Adipozyten) produziert und gibt die Information, keine neue Nahrung mehr aufzunehmen, ans Gehirn. Das Verlangen nach Essen wird gestoppt. Der Körper gewinnt nun als Folge daraus, seine Energie aus den Fettreserven.

Das spielt nun bei vielen modernen „Diätformen“ eine wichtige Rolle. Ißt man nur noch kalorienarmen Lebensmitteln, so sinkt die Ausschüttung von Leptin. Dadurch wird die  Energie-Gewinnung aus dem Speicherfett der Adipozyten herabgesetzt. Nebenbei wird das Belohnungssystem im Gehirn durch Leptin stimuliert, was dazu führt, das man nicht die ganze Zeit ans Essen denken muss.

Nach der Meinung verschiedener Forscher, ist die Unfähigkeit Leptin (Leptin-Resistenz) zu produzieren eine der  Ursachen für das Volksproblem  Übergewicht (Adipositas).

Seine richtige Wirkung kann Leptin allerdings erst dann  entfalten, wenn man sich auch dabei bewegt. Rumsitzen und hoffen das die Kilos mit einer Kapsel am Tag fallen, klappt auch mit der afrikanischen Mango nicht. In Kombination mit Bewegung ist die Pflanze sicher eine gute Ergänzung.

 

afrikanische Mango

 

 

Afrikanische Mango – Nebenwirkungen

Laut einer aktuellen Studie (siehe Quellen) ist der Verzehr von bis zu 2.500 mg pro Tag verträglich. Allerdings muss man bedenken, das jedes neue Mittel Veränderungen mit sich bringt und den Stoffwechsel beeinflussen kann. Auch die afrikanische Mango kann Nebenwirkungen mit sich bringen, die aber meist nur einige Tage andauern.

Nebenwirkungen der afrikanischen Mango können sein:

  • Kopfschmerzen:  Kopfschmerzen sind meistens die ersten Anzeichen, dass der Körper mehr Wasser benötigt und der Blutzuckerspiegel gesunken ist.
  • Blähungen: Dazu kommt es durch den schnelleren Stoffwechsel.
  • Schlaflosigkeit: Die afrikanische Mango spendet viel Energie, weshalb man sich unter Umständen nicht mehr müde fühlt. Dieses Problem reguliert sich aber nach kurzer Zeit von selbst.
  • Schwindel: Bei einer reduzierten Kalorieneinnahme können auch Schwindelanfälle vorkommen.

 

 

 

Afrikanische Mango – Diabetes

Eine neue Studie an Mäusen zeigt, dass  sich Leptin möglicherweise  bei Menschen mit Typ-1-Diabetes als Alternative zu Insulin erweisen könnte. Leptin ist, so wie es aussieht,  ein besserer Gegenspieler von Glukagon und senkt dadurch den Blutzuckerspiegel ebenfalls, wenn nicht sogar besser. Dies wäre ein Hoffnungsschimmer vieler  Diabetiker, da möglicherweise einige der Nebenwirkungen einer Insulintherapie entfallen könnten.

Allerdings müssen erst noch weitere klinische Studien, besonders Langzeitstudien durchgeführt werden um die Hypothesen zu verifizieren.

 

 

Bezugsquelle für die afrikanische Mango

 

Quellen:

  • Fokus online vom 14.05.2016
  • Wikipedia
  • Kothari SC, Shivarudraiah P, Venkataramaiah SB, Gavara S, Soni MG. ‘Subchronic toxicity and mutagenicity/genotoxicity studies of Irvingia gabonensis extract (IGOB131).’ Food Chem Toxicol. 2012 May;50(5):1468-79. Epub 2012 Feb 22.
  • Ngondi JL, Oben JE, Minka SR. ‘The effect of Irvingia gabonensis seeds on body weight and blood lipids of obese subjects in Cameroon.’ Lipids Health Dis. 2005 May 25;4:12.
Steffen Gruss
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